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Aus Sicht der DUH macht der ADAC mit dem Vergleich der Pkw-Zulassungsdaten von Hamburg und München gleich mehrere methodische Fehler. Das Beispiel Berlin zeigt, dass eine frühzeitig auf die grüne Plakettenpflicht umgestellte und konsequent kontrollierte Umweltzone den besonders gesundheitsschädlichen Dieselruß verringern kann. Das haben mehrere Untersuchungen des Umweltbundesamts (UBA) sowie von Prof. Wichmann vom Helmholtz Institut für Epidemiologie belegt. "Der ADAC hat für seinen Städtevergleich mit München ausgerechnet die Stadt als Referenz herangezogen, die für die zahlreich gewährten Ausnahmen und laxe Umsetzung der Umweltzone im Herbst 2012 durch das Verwaltungsgericht zur drastischen Verschärfung verurteilt wurde. Die bayerische Hauptstadt hat außerdem bis vor kurzem die Einhaltung der Regelungen kaum kontrolliert. Erhebungen aus einem vergleichbaren Zeitraum für Berlin zeigen deutlich, dass in konsequent ausgewiesenen und kontrollierten Umweltzonen die Flottenerneuerung deutlich schneller voranschreitet und auch eine umfassende Nachrüstung des Bestandes an Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern stattfindet", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH). Der Erfolg einer Umweltzone lässt sich vor allem anhand der Reduktion von besonders gesundheitsschädlichen Dieselrußpartikeln aus Verbrennungsmotoren messen. Diese sehr feinen Partikel machen jedoch nur einen geringen Teil der PM10 Werte aus. Wissenschaftler aus München und Leipzig haben in zahlreichen Untersuchungen belegt, dass diese Anteile des Feinstaubs die Gesundheit massiv gefährden. In Berlin konnte die verkehrsbedingte Rußbelastung durch die Umweltzone um 60 Prozent gesenkt werden, in Leipzig nur zwei Jahre nach Einführung der Umweltzone um 30 Prozent. "Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter belasten die Luft in den Städten und machen die Menschen krank. Die Umweltzone hilft, diese Situation zu verbessern, indem sie den entsprechenden Autos die Einfahrt in die Innenstadt verbietet. Als erklärter Gegner dieses Luftreinhalteinstruments ist der ADAC bisher in allen Gerichtsverfahren zur Verhinderung von Umweltzonen gescheitert", so Resch.
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