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Die Ermittlungen im "Eier-Betrug" sind noch nicht abgeschlossen. Verbraucher wissen also nicht, welche Eierproduzenten sie betrogen und auf Kosten des Tierwohls ihre Einnahmen erhöht haben. Fest steht jedoch, dass sich der Verdacht auf die industrielle Eier-Produktion mit sehr vielen Tieren und intransparenten Warenströmen bezieht. "Wer beim Ostereierkauf auch an die Hühner denken will, sollte Eier aus bäuerlicher Landwirtschaft mit möglichst regionalen Vermarktungsstrukturen wählen," so Laura Gross, Referentin der VERBRAUCHER INITIATIVE. Bioland, Demeter und Gäa setzen als ökologische Anbauverbände auf bäuerliche Strukturen, auf Wochenmärkten finden sich die Eier kleiner regionaler Erzeuger. Geht es ans Färben, versprechen die handelsüblichen Farbpäckchen leichte Handhabe und knallbunte Ergebnisse. Dabei handelt es sich um Lebensmittelfarben, die auch als Zusatzstoffe zugelassen sind. "Viele dieser Stoffe gehören jedoch zur Gruppe der Azofarbstoffe, die bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen auslösen können", informiert die Ernährungswissenschaftlerin. Hautrötungen, Juckreiz und in schlimmen Fällen auch Asthmaanfälle können die Folge sein. Beim Färben gelangen Farbstoffe wie Tartrazin (E 102) und Azorubin (E 122) durch winzige Risse und Sprünge der Eierschale leicht bis ins Eiweiß. Auf diese Weise werden sie in geringen Mengen mitgegessen. Als Alternative empfiehlt die VERBRAUCHER INITIATIVE Farben aus der Natur. Sie sind gesundheitlich unbedenklich und ergeben schöne Farbtöne: Blau bis Lila: Rotkohlblätter, Holundersaft Rottöne: Rote Beete, rote Zwiebelschalen Goldgelb bis Braun: Schwarzer Tee, Zwiebel- oder Walnussschalen Grün: Spinat; Brennnesselblätter, Petersilie Für das Farbbad werden zunächst 250 g Pflanzenstückchen in 500 ml Wasser und einem Schuss Essig 30 bis 45 Minuten gekocht. In diesem Sud werden die Eier hart gekocht und abgekühlt. Sie nehmen die Farbe am besten an, wenn sie zuvor mit Essig abgerieben wurden. Dabei verschwindet auch der obligatorische Stempel.
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