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Presse-Stelle:  Forest Finance Service GmbH, D-53119 Bonn
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 05.03.2013
EU-Holzhandelsverordnung in Kraft: drohende Aufweichung auf nationaler Ebene.
ForestFinance fordert konsequente Umsetzung des Handelsverbots für illegales Holz
Nach jahrelanger Diskussion ist es soweit: Die EU-Holzhandelsverordnung verbietet seit dem 3. März 2013 das Inverkehrbringen von Holz oder Holzerzeugnissen aus illegalem Einschlag. Deutschland muss die EU-Holzhandelsverordnung noch in diesem Jahr in nationales Recht umsetzen; dabei droht jedoch eine erneute Aufweichung der Gesetzeslage. So brachte die Regierungskoalition kurz vor der Abstimmung über den Gesetzesentwurf einen Änderungsantrag ein, der das vorhergesehene Strafmaß für die Einfuhr illegalen Holzes herabsetzt und damit für neue Schlupflöcher sorgt. Dieser wurde mit einer knappen Mehrheit angenommen. Eine Straftat besteht danach nur, wenn zusätzliche Voraussetzungen erfüllt sind wie eine "beharrliche Wiederholung" der Tat.
Ebenso wie zahlreiche Umweltorganisationen begrüßt der Bonner Anbieter nachhaltiger Waldinvestments ForestFinance die neue EU-Holzhandelsverordnung, fordert aber gleichzeitig eine angemessene Umsetzung auf nationaler Ebene. Das Unternehmen setzt sich seit Jahren für die wichtige EU-Regelung ein. "Deutschland ist der größte Markt in der EU und sollte eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen", so Harry Assenmacher, Geschäftsführer der ForestFinance Gruppe. "Illegaler Holzimport muss immer eine Straftat darstellen, egal, unter welchen Voraussetzungen er stattfindet. Das Gesetz kann nur Wirkung zeigen, wenn es von allen Ländern konsequent umgesetzt wird."

Auch der SPD-Bundestagsfraktion geht die Verordnung in dieser Form nicht weit genug. Sie fordert ein Verbot, illegales Holz in der EU auf den Markt zu bringen und die Strafen für illegale Holzeinschläge zu verschärfen. "Diese Forderungen sind im verabschiedeten Holzhandels-Sicherungs-Gesetz nicht erfüllt. Deshalb hat die SPD-Bundestagsfraktion als einzige Fraktion im Bundestag dagegen gestimmt", erklärt die zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Petra Crone und bedauert: "Die Bundesregierung (.) verspielt damit die bisherige Vorreiterrolle Deutschlands bei der Bekämpfung illegalen Holzeinschlages." Noch kann das Gesetz vom Bundesrat gestoppt werden.

Zahlreiche Umweltorganisationen wie Greenpeace veröffentlichten bereits einen gemeinsamen Brief, in dem sie genau das fordern: "Die Bundesregierung nimmt mit diesem Beschluss in Kauf, dass ein jahrelanger aufwändiger Prozess zur Eindämmung des illegalen Holzeinschlages untergraben wird", sagt Andrea Cederquist, Waldexpertin von Greenpeace.
Auch Nicola Uhde, Waldexpertin vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnt: "Deutschland darf seine Glaubwürdigkeit bei der Bekämpfung des illegalen Holzhandels nicht verspielen. Sollte das Gesetz den Bundesrat wie von Schwarz-Gelb geplant passieren, würde ein jahrelanges Ringen um einen besseren Waldschutz im letzten Moment scheitern. Ehrliche Holzhändler, die um den Erhalt der Wälder besorgt sind, werden durch den jetzigen Entwurf benachteiligt."

Druckerzeugnisse nicht Teil der Verordnung !
Unter die neue EU-Verordnung fallen beispielsweise Brennholz, Rohholz, besonders geschnittenes Holz, Furnierblätter, Spanplatten, Faserplatten, verdichtetes Holz, Holzrahmen, Fässer, Tröge oder Bottiche, bestimmte Zellstoffe und Papiere sowie Holzmöbel. Weiterverarbeitete Druckerzeugnisse wie Bücher fallen dagegen nicht unter das Verbot - ein weiteres Schlupfloch. Durch die Globalisierung werden jedoch mittlerweile viele Bücher, die in Deutschland verkauft werden, in Asien mit Papier aus Tropenhölzer hergestellt. Bei der Überprüfung der Legalität von Holz und Holzerzeugnissen sind die Unternehmen selbst gefragt. Sie müssen Informationen sammeln und auf deren Grundlage eine Risikobewertung durchführen, um auszuschließen, dass Holz oder Holzerzeugnisse aus illegalem Holzeinschlag in Verkehr gebracht werden. Können sie einen illegalen Holzeinschlag nicht ausschließen, müssen sie weitere Informationen sammeln und genau prüfen.
Die EU-Holzhandelsverordnung unterscheidet zwischen den Pflichten für Marktteilnehmer, die Holz oder Holzerzeugnisse in Verkehr bringen, und für Händler, die bereits auf dem Binnenmarkt vorhandenes Holz oder Holzerzeugnisse ankaufen oder verkaufen. Holzhändler müssen lediglich benennen können, von wem sie das Holz erworben haben und an wen sie das Holz weiterveräußert haben.

ForestFinance: Aufforstung und zertifiziert nachhaltige Bewirtschaftung !
ForestFinance wurde als bislang weltweit einziges Unternehmen mit dem "FSC Global Partner Award" im Bereich "Financial Services" ausgezeichnet. FSC ist das weltweit anerkannteste Siegel für umwelt- und sozialerträglich nachhaltige Forstwirtschaft. ForestFinance katalogisiert jeden Baum, der in den nachhaltig bewirtschafteten Forsten geerntet wird. So ist jederzeit nachvollziehbar, woher das Holz stammt. Da nur selektiv geerntet wird, bleiben die aufgeforsteten Flächen auch nach der Einzelstammernte artenreiche Mischwälder.
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Über ForestFinance:
Die Bonner ForestFinance Gruppe bewirtschaftet insgesamt über 16.000 Hektar ökologische Agroforst- und Waldflächen in Lateinamerika (Panama, Peru, Kolumbien) und Asien (Vietnam). Sie ist auf Waldinvestments spezialisiert, die lukrative Rendite mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit verbinden. Interessenten können bei ForestFinance zwischen verschiedenen Produkten wählen und in unterschiedliche Modelle nachhaltiger Tropenforstwirtschaft investieren: So ist mit dem BaumSparVertrag ist ein eigener Wald bereits ab 33 Euro monatlich oder einmalig 360 Euro möglich. Die Renditeprognose liegt zwischen vier und neun Prozent, siehe www.BaumSparVertrag.de
Das WaldSparBuch bietet 1.000 m2 tropischen Wald mit Rücknahmegarantie. Für Investoren, die 10.000 m2 mit Option auf Grundeigentum aufforsten lassen wollen, ist WoodStockInvest das richtige Produkt. CacaoInvest ist ein Investment in Edelkakao und Edelholz, mit möglichen jährlichen Auszahlungen bereits ab dem zweiten Jahr. GreenAcacia ist ein Waldinvestment mit nur sieben Jahren Gesamtlaufzeit und jährlichen Auszahlungen. Pure Forest ist ein nachhaltiger Waldfonds mit nur 14 Jahren Laufzeit und frühen Rückflüssen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.forestfinance.de





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