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Das Regionalfenster sagt zwar sicher nichts Falsches über das so gekennzeichnete Produkt, aber es ist eben keine zuverlässige und transparente Kennzeichnung für regionale Produkte in Deutschland, wie sie die Ministerin verspricht. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen regional erzeugte Produkte, weil sie ihnen mehr Vertrauen schenken, denn sie können, wenn sie wollen, dem Erzeuger auf die Finger schauen. Und viele wollen ganz bewusst die regionale Wirtschaft unterstützen. Was nutzt da das freiwillige Regionalfenster, wenn es nach wie vor den seit langem beklagten Etikettenschwindel geben darf. Wir werden weiter die "regionale" Brandenburger Milch aus Köln, den "regionalen" Kaffee aus Hamburg und andere unter dem Label von Regionalmarken laufende Produkte haben, deren Hauptzutaten aus aller Welt, aber eben nicht aus der Region kommen. Und mit diesen müssen ehrliche Regionalmarkenprodukte konkurrieren. Diese Wettbewerbsverzerrung hat Frau Aigner nicht abgestellt. Sie unterstützt eher die Branchenriesen, die sich locker den finanziellen Aufwand eines Regionalfensters leisten können, und sie unterstützt die Etikettenschwindler, die das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur missbrauchen, sondern auch das Vertrauen in Regionalprodukte verspielen. Regionalmarken sind nur dann vertrauenswürdig, wenn sie einem überprüfbaren Standard entsprechen. Diesen im Einvernehmen mit allen Beteiligten zu erarbeiten und eine entsprechende klare und verbraucherfreundliche Kennzeichnung entwickeln zu lassen, wäre ein richtiger Schritt gewesen. Das Regionalfenster ist es nicht.
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