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Presse-Stelle:  forum Nachhaltig Wirtschaften Büro Süd, D-81371 München
Rubrik:Büro & Unternehmen    Datum: 29.01.2013
DIW-Ökonomin Claudia Kemfert erneuert Forderung nach Energieministerium
Außerdem: BUND-Vorsitzender Hubert Weiger übt scharfe Kritik an Wirtschaftsminister Philipp Rösler
Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) fordert ein Energieministerium.
Foto: © Daniel Morsey

"Wir benötigen ein Energieministerium. Derzeit vertreten zu viele Ministerien zu viele Einzelinteressen, was wichtige Maßnahmen blockiert". Das schreibt Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in der aktuellen Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften. Darin kritisiert sie die "medienwirksamen Querelen zwischen Wirtschafts- und Umweltministerium" und zählt insgesamt neun Ministerien auf, die bei der nachhaltigen Energieversorgung mitmischen. Für Kemfert sind das acht zu viel, weshalb sie erneut eine einzige verantwortliche Institution auf Bundesebene fordert.

Schon im Juni 2012 hatte sich Kemfert in einem Interview mit der online-Ausgabe des "Handelsblatt" dafür ausgesprochen, einen Energieminister einzusetzen. Für das Entscheidermagazin "forum Nachhaltig Wirtschaften" greift Kemfert nun selbst zur Feder und fordert ein Energieministerium, das "alle Interessen zusammenführt, den Masterplan ausarbeitet und federführend für die Umsetzung verantwortlich ist".

Die aktuelle Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften bietet noch mehr Kontroverses. Im Schwerpunkt "Energiewende" wirft der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger Wirtschaftsminister Philipp Rösler vor, mehr als 2.000 Unternehmen von der EEG-Umlage befreit zu haben. "Dadurch fehlen über vier Milliarden Euro, für die die Endverbraucher löhnen dürfen". Außerdem kritisiert er, dass die Netzbetreiber bei ihren Planungen zum Netzausbau von unrealistisch hohen Strommengen aus Kohlekraftwerken ausgingen. Sie versuchten, "die Energiewende auszubremsen". Für Stephan Kohler, dem vorsitzenden Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena), fehlt es indes am Ausbau der Netzinfrastruktur und neuen fossilen Kraftwerken, um die Energiewende zu bewältigen. Seine Position erläutert er auch im Video-Statementformat 99 seconds for the future, das er im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstags 2012 abgab.

Außerdem und jetzt auch im forum E-Paper:

  • Ist Europa bereit für den Energiefahrplan 2050?
    EU-Kommissar Günther H. Oettinger erklärt, worauf es ankommt.

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    Der ehemalige Manager bei der Deutschen Bank, Pavan Sukhdev, und Florian Haller, CEO der größten Werbeagentur Europas, sehen das ganz unterschiedlich.

  • Die Kraft der Innovation
    Muhammad Yunus zeigt auf, wie Informationstechnologien den Armen helfen.


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