Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 14.09.2000
Olympiade in Australien
Wie Grün wird die "Grüne Olympiade"?
Den Ausschlag für Sydney gab 1993 das Versprechen "grüne Spiele" zu organisieren. Wie grün ist nun die "erste grüne Olympiade" wirklich.

Das Olympische Dorf ist vorbildlich auf Zukunft gebaut:
· 650 solarbetriebene Häuser, gebaut als Niedrigenergie-Häuser, eine der größten Solarsiedlungen der Welt;
· geringer Wasserverbrauch ist über Wasserkreisläufe garantiert;
· der PVC-Einsatz konnte um 80 Prozent reduziert werden;
· autofreie Olympiade, Busse und Bahnen stehen 24 Stunden pro Tag zur Verfügung;
· Bodensanierung des Olympiageländes mit modernsten Technologien;
· Einrichtung eines Schutzgebietes für eine bedrohte Froschart nahe dem Olympiagelände.


Das alles war natürlich wieder einmal nur gegen die sogenannten Fachleute nach zweijährigem Kampf durchzusetzen. Wie überall auf der Welt erklärten die "Experten" zunächst "Das geht nicht". Auch in Australien hatten die Baufachleute ein Brett vor der Sonne. Doch dank des Engagements von Greenpeace ist das Olympische Dorf ein solares Dorf geworden. Das Dorf ist autofrei. Es verkehren Busse, die mit Biogas betrieben werden.

Die Flops:
· Klimaanlagen und Lebensmittelkühlung werden fast ausschließlich mit Ozonkillern betrieben;
· Sponsoren verstoßen gegen Umweltrichtlinien;
· giftige Nachbarschaft: Die Sanierung der restlichen Homebush Bay ist noch immer nicht durchgeführt;
· geplantes solarthermisches Kraftwerk wurde nicht gebaut.


Gar nicht ökologisch funktioniert die Kühltechnik für Klimaanlagen in den Stadien und für Kühlschränke. Selbst die 140.000 jährlichen Hautkrebserkrankungen in Australien wegen der zerstörten Ozonschicht waren kein hinreichendes Argument für FCKW-freie Kühltechnik. Wieder hieß es: "Das ist nicht möglich". Die "Experten" haben dabei übersehen, dass z.b. China - nach einer Greenpeace-Kampagne - seit beinahe zehn Jahren FCKW-freie Kühlschränke produziert. Doch soweit können Coca Cola- und McDonalds-Manager in Australien nicht denken. Coca Cola hat jetzt zugesagt, ab 2004 seine Flaschen und Dosen nur noch über FCKW-freie Kühlsysteme zu verkaufen - das sind pro Minute weltweit immerhin 750.000 Getränke.


Ob Deutschland 2006 die erste ökologische Fußball-Weltmeisterschaft organisiert?


Die Grafik ist Eigentum von Greenpeace .



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.