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Presse-Stelle:  Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 19.12.2012
Oh, Biobaum.
VERBRAUCHER INITIATIVE rät zu Christbäumen mit Öko-Siegel
Berlin, 19. Dezember 2012. Die meisten Weihnachtsbäume werden auf Plantagen unter Einsatz von Dünger und Pestiziden gezüchtet. Dadurch sollen sie besser und gleichmäßiger wachsen. Um der Umwelt diese zusätzlichen Belastungen zu ersparen, empfiehlt die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. Bäume aus regionaler, ökologischer Produktion zu kaufen.

Rund 25 Millionen Weihnachtsbäume werden jährlich in Deutschland verkauft. Der größte Teil von ihnen stammt von Weihnachtsbaumplantagen. Wie bei allen anderen Monokulturen kommen auch hier Pestizide und Dünger zum Einsatz. Wer der Umwelt diese zusätzlichen Belastungen ersparen will, kann auf Bäume aus ökologischer Produktion zurückgreifen. "Sich vor einem Baum zu versammeln, der in biologisch bewirtschafteten Forsten gewachsen ist, kann die Weihnachtsstimmung sicher noch weiter steigern", sagt Saphir Robert von der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Die Referentin empfiehlt, beim Kauf von Bäumen auf Demeter-, Bioland-, Neuland- und FSC-Siegel zu achten. Diese Bäume wachsen in Wäldern, in denen keine Düngemittel und Pestizide eingesetzt werden und in denen keine Kahlschläge stattfinden. FSC-Bäume dürfen allerdings auch aus im Wald angelegten Kulturen stammen. Wer keine Bäume mit entsprechenden Siegeln findet, kann sich in nahegelegenen Forstbetrieben umsehen und den Baum vielleicht sogar selber schlagen. "Vor Ort lässt sich am besten erfragen, unter welchen Bedingungen ein Baum gewachsen ist", so Saphir Robert.

Ein Weihnachtsbaum im Topf ist übrigens selten eine bessere Alternative. Die meisten Bäume vertragen den Wechsel von der kalten in die warme, trockene Zimmerluft nicht gut. Außerdem werden die Wurzeln für den Topf häufig stark beschnitten. Damit der Baum im Freien später wieder anwächst, benötigt er intensive Pflege. Dazu gehört, den Baum nur drei Tage im Zimmer stehen zu lassen, ihn regelmäßig zu gießen und das Wurzelwerk vor Frost zu schützen. "Wem dieser Aufwand zu groß ist, sollte besser auf einen geschlagenen Baum zurückgreifen", rät die Referentin der VERBRAUCHER INITIATIVE.

Listen mit Verkaufsstellen von Weihnachtsbäumen aus ökologischer Waldwirtschaft sind auf den Webseiten der verschiedenen Verbände und bei der Umweltorganisation Robin Wood zu finden. Mehr Informationen zum ökofairen Konsum gibt es auf www.oeko-fair.de.



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