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![]() Bergbau und Stahl prägten die Region Wenn man Menschen außerhalb des Ruhrgebietes fragt, was sie mit dem Ruhrgebiet assoziieren, sind es oft die Industrien wie Bergbau und Stahlproduktion und die damit verbundene schlechte Luft. Die gute Nachricht dabei ist, das Ruhrgebiet hat sich zu einem auch landschaftlich schönen Gebiet entwickelt, in dem die Umwelt sich weitgehend regenerieren konnte. Die schlechte Nachricht ist, dass viele Industrien und Unternehmen nicht mehr existieren. Die Wirtschaftszyklen sind längst vorbei, in denen Brauereien, Bergwerke und Stahlunternehmen Arbeitsplätze in großer Zahl bereitstellen konnten. Der Weg zur IT- und Medienregion war zwar erfolgreich, konnte aber alleine nicht den notwendigen Strukturwandel realisieren. Und nun? Der durch die TIME Branchen (Telekommunikation, IT, Medien, Entertainment) geprägte 5. Kondratieff-Zyklus ist beendet. Wachstumsraten sind dort kaum noch realisierbar. Welchen neuen Chancen erhält das Ruhrgebiet nun in dem 6. Kondratieff-Zyklus? Umwelttechnologien aus Deutschland weltweit führend Im Wahlkampf um die Präsidentschaftswahl in den USA wurde vor einigen Wochen ein Entwicklungssprung für die USA gefordert, wolle man nicht im Weltmarkt den Anschluss an Deutschland verlieren. Offensichtlich flößt Deutschland hier der Welt Respekt ein. Und in der Tat, insbesondere nach dem beschlossenen Atomausstieg sollte man sich überlegen, wie man aus der Tugend eine Chance für neues Wirtschaftswachstum generiert. Aber es geht nicht nur um erneuerbare Energien. Auch das Kreislaufwirtschaftsgesetz bzw. das neue Abfallgesetz hat den Druck auf Vermeidungs- und Verwertungsstrategien erhöht und so auch Recyclingtechnologien ermöglicht, die in der ganzen Welt genutzt werden. Aber auch hier ist ein Umdenken notwendig. Verschläft die Kreislaufwirtschaft die notwendigen Entwicklungen? Das Kreislaufwirtschaftsgesetz spricht mit den Vermeidungsstrategien vorwiegend die Produktwirtschaft an. So wie die Stromkonzerne lange die Entwicklungen der Technologien für erneuerbare Energien vernachlässigten, so sieht dies heute mit den Unternehmen der Kreislaufwirtschaft aus. Schließlich leben sie von den anfallenden Abfällen ihrer Kunden. Warum sollten sie also denen dabei helfen, ihre Abfälle zu vermeiden? Das ist sicher verständlich, führt aber zukünftig zu einer neuen Welle von Unternehmensschließungen in diesem Segment. Die Entwicklung von Produktideen und von Technologien die Abfälle vermeiden helfen werden zukünftig verstärkt aus der Produktwirtschaft kommen und weniger aus der Kreislaufwirtschaft selbst. Ansätze wie cradle to cradle® oder Urban Mining werden hier neue Chancen insbesondere für das Ruhrgebiet darstellen. Urban Mining - der neue Bergbau im Ruhrgebiet "Ich habe eine Vision", so der Geschäftsführer des Dortmunder MID, der selbst viele Jahre im Management von Unternehmen der Rohstoff- und Umweltwirtschaft tätig war. "Die Vision ist, dass was den Spirit des Silicon Valley vor dreißig Jahren ausmachte in das Ruhrgebiet zu holen". Man spürt diese Begeisterung des Informatikers, der diese Zeit selbst mitgestaltete und Software entwickelte. Das ist lange her. Was geblieben ist, ist die Begeisterung für die Gestaltung des Wandels. Das Ruhrgebiet als Urban Mining Valley? ![]()
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