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![]() Knapp 60 Experten aus Forstwissenschaft und Agrarforschung trafen sich am 11. Oktober 2012 auf Einladung der TU Dresden sowie der Unternehmen GreenConsulting und ForestFinance, um den Status für Kurzumtriebsplantagen (KUP) in Deutschland zu diskutieren. Dank zahlreicher Teilnehmer aus allen betroffenen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Forschung und Behörden) konnten alle Facetten dieses wichtigen Teilaspektes der Energiewende intensiv erörtert werden. Die Herausforderung: Obwohl die thermische Verwertung von Biomasse einen noch größeren Anteil der zukünftigen Energieerzeugung einnehmen soll und die Wissenschaft bereits jetzt vor der absehbaren Versorgungslücke mit dem Rohstoff Holz warnt, existieren kaum fördernde Rahmenbedingungen für einen flächendeckenden Anbau von KUP. Dass KUP einen wichtigen Beitrag zur Holzversorgung und zum Schutz der Wälder leisten müssen, wurde von allen Beteiligten bescheinigt. Auch den Trend der vergangenen Jahre zu einem durch entsprechende Förderinstrumente verstärktem Energiemaisanbau (gegenwärtig etwa 800.000 Hektar) mit fatalen ökologischen Folgen, betrachten alle Teilnehmer mit Sorge. Demgegenüber kommt der Anbau von KUP nicht voran. Lediglich knapp 6.000 Hektar KUP sind derzeit in Deutschland in der Bewirtschaftung. Debatte um KUP soll in Dresdner Erklärung münden: Dank der Teilnahme von Naturschutzvertretern verschiedener Organisationen konnte auch der Aspekt des Artenschutzes und die Nutzung von Acker- sowie Grünlandstandorten erörtert werden. Es gilt, insbesondere im Hinblick auf den Naturschutz, Lösungen zu finden, die einen schnellen Ausbau von KUP zulassen. Über das "Wie" besteht noch immer Diskussionsbedarf. Die KUP-Veranstaltung in Dresden hat aber einen sachlichen Austausch der Argumente ermöglicht. Zahlreiche Vorträge im Vormittagsprogramm legten die Grundlage für intensive Gruppenarbeiten am Nachmittag, aus denen nun eine Sammlung von Thesen und Feststellungen in eine Dresdner Erklärung münden sollen. Entsprechend zufrieden äußerte sich Prof. Dr. Albrecht Bemmann der TU Dresden, der zu dieser Tagung eingeladen hatte: "Dieser fachliche Austausch auf breiter Ebene hat den Handlungsbedarf in dieser Sache voll bestätigt. Besonders begeistert mich neben der guten Arbeitsatmosphäre, dass heute neue Bündnisse entstanden sind, die die Schlagkraft von KUP auch im Bereich der politischen Kommunikation deutlich fördern werden. Die jetzt entstehende Dresdner Erklärung wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten." Das bestätigt das Mitglied des Bundestages, Frau Dr. Happach-Kasan, Sprecherin für Ernährung und Landwirtschaft der FDP-Fraktion: "Mit den für KUP positiven Änderungen des Bundeswaldgesetzes hat die Bundesregierung 2010 bereits erste Zeichen gesetzt. Jetzt müssen die Anreize richtig gesteuert werden und eine gute Argumentation für den Anbau von Kurzumtriebsplantagen für den Landwirt entstehen. Dann kann sich der Ausbau von KUP so zügig wie nötig entwickeln. Wir haben keine Zeit zu verlieren." Über Kurzumtriebsplantagen (KUP): Kurzumtriebsplantagen - verkürzt oft als KUP bezeichnet - sind Anpflanzungen schnell wachsender Bäume oder Sträucher mit dem Ziel, innerhalb möglichst kurzer Zeit Biomasse zu produzieren. Geschehen die KUP-Anpflanzungen ausschließlich für die Energieerzeugung, wird auch von Energiewald gesprochen. In KUP werden überwiegend sehr schnellwachsende Baumarten, wie Pappeln, Weiden oder Robinien genutzt. Die Baumstecklinge werden bei der KUP in Reihen angepflanzt und - abhängig von mehreren Faktoren - alle 3 bis 10 Jahre maschinell geerntet. Die im Boden der KUP verbleibenden Pflanzenreste haben die Fähigkeit zum Stockausschlag. Nach Ernte einer KUP erfolgt daher erneut der Baumausschlag, ohne dass diese neu angepflanzt werden müssen. Nach circa 20 Jahren lässt die Produktionskraft der Bäume nach, so dass für weitere Nutzung der KUP -Fläche die Bäume erneut gepflanzt werden müsste. Kurzumtriebsplantagen können etwa zwischen 5 und 15 Tonnen Trockensubstanz je Jahr und Hektar produzieren, was von Baumart, Bodenfruchtbarkeit und weiteren Faktoren abhängig ist. Über ForestFinance: Die ForestFinance Gruppe bewirtschaftet insgesamt über 16.000 Hektar ökologische Agroforst- und Waldflächen in Lateinamerika (Panama, Peru, Kolumbien) und Asien (Vietnam). Sie ist auf Waldinvestments spezialisiert, die lukrative Rendite mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit verbinden. Interessenten können zwischen verschiedenen Produkten der nachhaltigen Tropenforstwirtschaft wählen. Beim BaumSparVertrag werden für einen monatlichen Sparbetrag zwölf Bäume pro Jahr gepflanzt und nach 25 Jahren geerntet. Das WaldSparBuch bietet 1.000 m2 tropischen Wald mit Rücknahmegarantie. Für Investoren, die 10.000 m2 mit Grundeigentums-Möglichkeit aufforsten lassen wollen, ist WoodStockInvest das richtige Produkt. CacaoInvest ist ein Investment in Biokakao und Edelholz, mit möglichen jährlichen Auszahlungen bereits ab dem zweiten Jahr. GreenAcacia ist das "Forstgeldkonto" von ForestFinance: Ähnlich wie bei einem "Festgeldkonto" erhält der Investor sofort eine jährliche Rendite und eine Abschlusszahlung nach Ablauf von sieben Jahren. Der Wald:Energie-Fonds ist ein Investment in Kurzumtriebsplantagen, siehe www.forestfinance.de/Wald-Energie-II.1767.0.html Eine Feuerversicherung für die risikoreichen ersten fünf Wachstumsjahre sowie fünf Prozent Sicherheitsflächen tragen zur Absicherung der Investoren bei. CO2OL ist die Beratungs- und Dienstleistungsagentur für betrieblichen Klimaschutz und ein Geschäftsbereich der ForestFinance Gruppe. Weitere Informationen finden Sie unter www.ForestFinance.de
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