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Presse-Stelle:  NürnbergMesse GmbH, D-90471 Nürnberg
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 12.10.2012
Vivaness 2013: Anspruchsvoll, unideologisch, modern sucht. Naturkosmetik!
  • Was zählt: Qualität, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit
    
  • Entideologisierung und Natürlichkeit in allen Schattierungen
  • Frankreich und Italien zählen zu den Top-Märkten in Europa

    Immer mehr Kunden entscheiden sich bei Kosmetik für natürliche, hochwirksame und nachhaltig hergestellte Produkte. Naturkosmetik-Anwender von heute sind anspruchsvoll, unideologisch, modern und dabei immer auf der Suche nach inspirierenden Neuheiten. Diese finden Facheinkäufer auf dem jährlichen Branchentreff Vivaness, Leitmesse für Naturkosmetik und Wellness, der inspirierende Lifestyle- und Wohlfühloase und gleichzeitig internationale Business-Plattform der Entscheider im Markt für zertifizierte Naturkosmetik ist. Im Februar 2012 überzeugten zuletzt 204 Aussteller aus 26 Ländern. Insgesamt präsentierten sich auf dem Messe-Duo BioFach und Vivaness 2.420 Aussteller den 40.315 Facheinkäufern. Nächster Termin: 13. - 16. Februar 2013!

    Die Produkt- und Markenvielfalt im Segment Naturkosmetik hat in den vergangenen Jahren weiter stark zugenommen, ebenso wie die globale Nachfrage nach natürlichen Kosmetikprodukten ohne Paraffine, Parabene und Silikon. Bewusste Konsumenten achten beim Einkauf immer mehr auf unbedenkliche Inhaltsstoffe sowie Herkunft und Produktion. Selbstverständlich gibt es länder-spezifische Unterschiede bei den Präferenzen der Kunden sowie beim Angebot. In den traditionell starken Naturkosmetikmärkten Deutschland, Frankreich und Italien unterliegt die Herstellung strengen Richtlinien. Standards und entsprechende Zertifizierungssysteme wurden entwickelt, um Transparenz zu schaffen und den Verbrauchern die Entscheidung für echte Naturkosmetik zu ermöglichen.

    Nicht nur in diesen europäischen Ländern setzen Pionierfirmen von den
    Rohstoffen bis zum Endprodukt auf höchste Qualität. Auf internationaler Ebene ist der Begriff Naturkosmetik allerdings häufig sehr viel weiter gefasst: Hersteller und Verbraucher unterscheiden weniger zwischen kontrollierter Naturkosmetik und naturnaher Kosmetik ohne Zertifizierung. Die Folge: Schätzungen zum weltweiten Marktvolumen für natürliche Kosmetik divergieren zwischen 9 und 25 Mrd. US-Dollar. Marktforscher, die sich rund um den Globus mit der Entwicklung des Segmentes Naturkosmetik beschäftigen, haben ihre eigenen Kriterien für die Definition von Naturkosmetik entwickelt. Das britische Marktforschungsinstitut Organic Monitor, London, beziffert den Wert des Weltmarktes für Naturkosmetik auf rund 9 Mrd. US-Dollar. Die international aktive Kline Group fasst den Begriff Naturkosmetik weiter und schließt mehr naturnahe Produkte ohne Zertifizierung in die Berechnungen ein. Demnach wurde im Sektor 2011 ein Volumen von 25 Mrd. US-Dollar erzielt. Einig sind sich die Experten indes bei den positiven Zukunftsprognosen. Organic Monitor rechnet mit Zuwachsraten von durchschnittlich 9 % in den kommenden Jahren. Bei Kline sind es sogar 12 %.

    Kunden werden anspruchsvoller
    Gründe für die sehr guten Markprognosen liegen unter anderem in der Sensibilisierung der Verbraucher gegenüber Schadstoffen und Chemikalien in herkömmlichen Kosmetika und Körperpflegemitteln. Weitere wichtige Kaufgründe sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Konsumenten werden immer anspruchsvoller. Es zählen nicht mehr nur natürliche Inhaltsstoffe und Produkte ohne Tierversuche, erwartet werden nachhaltige Rundumlösungen: Faire Bedingungen für Rohstofflieferanten in aller Welt, umweltfreundliche Verarbeitung und Reduzierung oder Vermeidung von Verpackungsmüll. Kunden sind sich zunehmend ihres Einflusses auf Hersteller bewusst.
    In Foren und Social-Media-Kanälen werden Themen diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und Empfehlungen zu Produkten abgegeben. Die Kommunikation über diese Netzwerke nimmt einen wachsenden Stellenwert ein. Verbraucher treten direkt mit Herstellern in den Dialog und nehmen damit heute Einfluss auf die Produktentwicklung.

    Trends: Entideologisierung und Natürlichkeit in allen Schattierungen
    Marktexpertin Elfriede Dambacher, Herausgeberin Naturkosmetik Branchenreport, Dortmund (D), beobachtet einen Trend zur Entideologisierung von Naturkosmetik. Verbraucherinnen sehen diese als Ergänzung zum bisherigen Kosmetiksortiment und akzeptieren häufig auch unkonventionelle Konzepte, bei denen es sich nicht um 100 % Naturkosmetik handelt. Dies gelte insbesondere im internationalen Kontext. Ein weiterer Trend: Natürlichkeit in allen Schattierungen. Heißt: Eine neue, junge Generation von Kunden gewinnt an Bedeutung. Diese suchen nach eigenen, auf ihre Bedürfnisse und ihr Wertesystem zugeschnittenen Produkten und wollen nicht einfach die Marken der Elterngeneration übernehmen.

    Top 3 für Naturkosmetik weltweit: Asien, Europa, USA
    Europa zählt neben Asien, Brasilien und den USA zu den großen Naturkosmetikmärkten. Bezogen auf den Gesamtumsatz für natürliche Schönheit liegt Asien mit einem globalen Marktanteil von 37 % an erster Stelle, gefolgt von Europa mit 21 % und den USA mit 17 %. Innerhalb Europas besonders stark sind die westeuropäischen Staaten. Über 70 % des Naturkosmetikumsatzes von geschätzt 2,5 Mrd. Euro werden dort generiert. Deutschland belegte 2011 mit einem Umsatz von 815 Mio. Euro und einem Marktanteil von 6,5 % die Spitzenposition (Naturkosmetik Branchenreport 2012). Hierbei handelt es sich um den Umsatz mit echter, zertifizierter Naturkosmetik. Einen Anteil von weiteren 7,8 % des deutschen Gesamtkosmetikmarktes von 12,67 Mrd. EUR (Industrieverband Körperpflege und Waschmittel, IKW, Frankfurt) erzielt die naturnahe Kosmetik. Experten zufolge wird der Markt weiter zügig wachsen, da sich mittlerweile auch die Kosmetik-industrie dem Sortiment sehr aktiv widmet. Nach einem Umsatzsprung von 11 % im Jahr 2010 hat sich das Wachstums-tempo in Deutschland aktuell etwas abgeschwächt: 2011 verzeichnete die Branche einen Zuwachs von 2,5 %.

    Frankreich: Top-Markt für Kosmetik aus der Natur
    Zuwachsraten von über 30 % in den vergangenen Jahren ließen den französischen Markt für Naturkosmetik auf rund 400 Mio. EUR und Platz zwei in Europa aufsteigen. Eines der Mutterländer von Mode und Kosmetik ist damit auf dem Weg, sich als einer der Top-Märkte des Sektors zu etablieren.
    Die französische Naturkosmetik-Branche, die derzeit einen Marktanteil am Gesamtkosmetikmarkt von rund 4 % hat, wird nach Einschätzung von Brancheninsidern rasch weiterwachsen.
    Die Erfolgsgeschichte von Naturkosmetik ist unter anderem historisch begründet: Pflanzenkosmetik hat in Frankreich Tradition, den Naturkosmetik-Branchenverband Cosmebio gibt es bereits seit 2002.

    Naturkosmetik ist in den verschiedensten Verkaufskanälen erhältlich und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei den Umsätzen in den einzelnen Einkaufsstätten hat sich der Schwerpunkt zwischen 2009 und 2011 vom Fachhandel zum Massenmarkt verschoben. Apotheken und Para-Pharmazien sowie Kosmetikinstitute und Bio-Fachhandel haben laut einer Untersuchung des Verbandes Cosmebio Marktanteile verloren, während Massenmarkt und Versandhandel deutlich gewinnen konnten. Die französischen Konsumenten machen keinen großen Unterschied zwischen zertifizierter Bio- und naturnaher Kosmetik. Naturkosmetik stellt keine Alternative zum herkömmlichen Sortiment dar, sondern eine willkommene Ergänzung. Für Branchenexpertin Elfriede Dambacher ist das einer der auffälligsten Unterschiede zum deutschen Markt. Die Kosmetikindustrie in Frankreich ist zudem früher in das Segment eingestiegen als Deutschland. Durch Akquisitionen von klassischen Naturkosmetikfirmen hat sich die französische Kosmetikbranche in den vergangenen Jahren Expertise, Marken und ein grünes Image erworben. Neben den Naturkosmetik-Pioniermarken sind so Bio-Linien der großen internationalen Unternehmen entstanden.

    Italien: Von der Pflanzenkosmetik inspiriert
    Italien gehört laut Naturkosmetik Branchenreport 2012 zu den Top 5 Märkten für natürliche Schönheitspflege in Europa. Nach Angaben des italienischen Kosmetikverbandes Unipro, Mailand, verzeichnete der Gesamtkosmetikmarkt 2011 ein Volumen von rund 9,6 Mrd. EUR. Wie in Frankreich ist auch in Italien naturinspirierte Kosmetik seit langem etabliert. Häufig wird jedoch nicht zwischen zertifizierter Naturkosmetik und naturnahen Produkten unterschieden. Daher divergieren die Umsatzschätzungen entsprechend weit. Der Markt für kontrollierte Naturkosmetik erreichte nach Expertenschätzungen ein Volumen zwischen 280 und 290 Mio. EUR und einen Marktanteil von etwa 3 %.
    Den Umsatz mit natürlicher Schönheitspflege schätzt Unipro für 2012 auf etwa 400 Mio. Euro.

    Ein wichtiger Vertriebskanal für Phyto-Kosmetik und natürliche Schönheitspflege in Italien sind die Drogeriefachgeschäfte, die Erboristerie. Apotheken sowie der Filialist Bottega Verde bieten ebenfalls grüne Kosmetiksortimente an. Die Lebensmittelkette Coop Italia, die bereits seit langem eine große Auswahl an Bio-Lebensmitteln listet, bringt derzeit eine Naturkosmetikmarke namens Vivi Verde auf den Markt. Zertifizierte Naturkosmetik wird in erster Linie über Naturkostfachgeschäfte und Bio-Supermärkte verkauft. Neben Marken "made in Italy" und solchen aus den Nachbarländern bietet unter anderem Italiens wichtigster Naturkostgroßhändler Ecor seinen Einzelhandelskunden eine eigene zertifizierte Handelsmarke an.

    Ansprechpartner für Presse und Medien
    Barbara Böck, Helen Kreisel-Gebhard, Ellen Damarowski
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