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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 15.10.2012
NaturFreunde fordern Entlassung von Philipp Rösler
Michael Müller: "Nichts ist teurer als die Verlängerung der bisherigen Verschwendungswirtschaft"
Berlin - Die Erhöhung der sogenannten Ökostrom-Umlage auf 5,3 Cent pro Kilowattstunde kommentiert der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands Michael Müller:

Trotz aller Ankündigungen ist die Bundesregierung nicht zu einer rationalen Energiepolitik fähig. Stattdessen werden zulasten der Verbraucher weiterhin vor allem die großen Energiekonzerne und Teile der Wirtschaft subventioniert.

So ist die aktuelle Strompreiserhöhung in erster Linie ein Versagen der Bundesregierung. Tatsächlich sind innerhalb der Regierung die Widerstände gegen die Energiewende weitaus größer als außerhalb.

Dass der Umbau der Energieversorgung hin zu einer solaren Energiedienstleistungswirtschaft Geld kostet, wird auch von den NaturFreunden Deutschlands nicht bestritten. Doch dieses Geld ist ausgesprochen gut angelegt, die Investitionen werden sich schon mittelfristig auszahlen. Nichts ist teurer als die Verlängerung der bisherigen Verschwendungswirtschaft.

Es ist schlicht falsch, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum Sündenbock für Versäumnisse und Versagen zu machen. Selbst die Fotovoltaik trägt sich in der Zwischenzeit, der Preis liegt bei circa 18,6 Cent pro Kilowattstunde und damit im Bereich des Haushaltsstroms. Der wird auch deshalb teurer, weil er an anderer Stelle Steuerprivilegien subventionieren muss.

Es ist höchste Zeit, dass die Bundeskanzlerin ihre Verantwortung annimmt und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler endlich vor die Tür setzt. Er ist einer der Hauptverantwortlichen für das jetzige Drama.

Die Bundesregierung muss dringend stärker an einer dezentralen Energie-Infrastruktur arbeiten mit neuen Netzen, Regelsystemen und kleinen Speichern.


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