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Der Kongress vereint dabei Vorreiter und Starter aus ganz Deutschland. So gehören 74 Vorreiterregionen, 2 Großstädte und 56 Starterregionen zum 100ee-Netzwerk. Eine dieser Vorreiterregionen, Schwäbisch Hall, ist nun als "EnergieKommune" des Jahres ausgezeichnet worden. Mit diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien die Anstrengungen der baden-württembergischen Stadt. Für Hermann-Josef Pelgrim, Oberbürgermeister der "Energie-Kommune" des Jahres, ist die Prämierung zusätzliche Motivation: "Wir freuen uns sehr über die große Anerkennung für unsere Arbeit. Die Auszeichnung ist aber zugleich Ansporn, unser Ziel von 100% erneuerbaren Energien bis 2030 zu erreichen." Die vom Bundesumweltministerium geförderte Auszeichnung wird zum ersten Mal verliehen. Für Philipp Vohrer, den Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, sind Beispiele wie Schwäbisch Hall elementare Bestandteile des Umbaus der Energieversorgung. "Ohne das verantwortungsbewusste Engagement dieser vorbildlichen Kommunen bliebe die ökologische Energiewende ein leeres Versprechen", so Vohrer. "Schwäbisch Hall hat gezeigt, dass Kommunen viele Handlungsmöglichkeiten haben, um sich aktiv für den Ausbau der Erneuerbaren vor Ort einzusetzen und damit die Wertschöpfung in der Region zu halten. Dieses "Konjunkturprogramm" ist jedoch durch die steigenden Kosten gefährdet." Die Bevölkerung unterstützt die Energiewende - nach einer aktuellen Umfrage von TNS Infratest befürworten 93% der Hessen den verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien. "Die Lasten müssen jedoch gleichmäßig verteilt werden, um die Akzeptanz der Energiewende zu erhalten", erklärt Vohrer. Zu einem immer größeren Problem werden dabei die Ausnahmeregelungen der Industrie. "Im Sinne der Energiewende müssen gerade energieintensive Unternehmen ihre Potenziale der Energieeinsparung nutzen, vor allem, wenn sie im internationalen Wettbewerb stehen", meint Dr. Harry Lehmann, Leiter des Fachbereichs Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien im Umweltbundesamt, das den Kongress fachlich berät. "Der Kongress bietet die Chance, sich über solche Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze auszutauschen", so Lehmann. "Es ist wichtig, dass sich die Regionen nicht von der politischen Diskussion um die EEG-Umlage in ihren Anstrengungen bremsen lassen", resümiert Hoppe-Kilpper.
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