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Presse-Stelle:  Verband Deutscher Naturparke (VDN), D-53113 Bonn
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 10.09.2012
Naturparke als Partner in ländlichen Räumen im Rahmen der GAP-Reform stärker nutzen
Bonn, den 07. September 2012. Eine Stärkung der Naturparke als Partner im ländlichen Raum sowie eine inhaltlich und strukturell bessere Koordination von LEADER mit der Arbeit der Naturparke, so lauten die Kernforderungen des Verbandes Deutscher Naturparke (VDN) zur anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union für den Zeitraum bis 2020. Der VDN vertritt 96 der 104 Naturparke in Deutschland, die insgesamt ca. 27 % der Fläche Deutschlands einnehmen.

Diese Forderungen sind auch Bestandteil der heute veröffentlichten und vom VDN unterzeichneten Stellungnahme "EU-Agrarpolitik muss gesellschaftsfähig werden" von 32 Verbänden aus Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft, Entwicklungspolitik, Verbraucherschutz, Gewerkschaften und Tierschutz zur Mitteilung der EU-Kommission zur Reform der GAP. Dabei stehen die ökologischen und sozialen Verpflichtungen der Landwirtschaft gegenüber dem Steuerzahler im Vordergrund.

"Naturparke sowie die vergleichbaren Gebiete in Deutschland und Europa sind die idealen Kooperationspartner für eine nachhaltige regionale Entwicklung, um die Ziele der Europäischen Union umzusetzen", stellt Dr. Michael Arndt als Präsident des VDN fest. Denn sie sind gesetzlich verankert und besitzen dauerhafte Organisationsstrukturen, die im ländlichen Raum auch Koordinationsfunktion übernehmen u.a. zwischen Landwirten, Naturschutz, Regionalentwicklung und Tourismus. "Die Gebietskulissen und Organisationsstrukturen der Naturparke müssen in der GAP bis 2020 stärker genutzt werden für die Umsetzung der Förderprogramme für den ländlichen Raum. Dies gilt beispielsweise für LEADER. Bei der im Rahmen der Reform geplanten stärkeren Kohärenz der unterschiedlichen Fonds sollten LEADER und Vernetzungsprojekte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung ländlicher Räume spielen und dabei etablierte Strukturen wie Naturparke verstärkt nutzen", so Arndt weiter.

Die Gestaltung der GAP bis 2020 bietet aus Sicht des VDN die Chance, die Weichen für vitale und lebenswerte ländliche Räume in Europa zu stellen und damit für eine Entwicklung, die Arbeitsplätze, hochwertige Lebensmittel, und regionale Märkte ebenso im Fokus hat wie Natur, Umwelt und Klimaschutz. Starke Naturparke sind auch ein Beitrag für die Identifizierung der Menschen mit ihrer Heimat.

Die gemeinsame Stellungnahme der Verbände "EU-Agrarpolitik jetzt konsequent reformieren" finden Sie unter: www.die-bessere-agrarpolitik.de.



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