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Angra 3 läge zwischen den beiden am dichtesten bevölkerten Städten Brasiliens, Rio de Janeiro und Sao Paolo, in einer Region mit hohen Erdrutschgefahren, so Whitaker: "Der Mindestevakuierungsabstand in Fukushima war doppelt so hoch wie der Abstand zwischen dem geplanten Atomkraftwerk und der Stadt Angra dos Reis." Bereits im Februar hatten mehr als 50 Preisträger und Mitglieder des World Future Council die Bundesregierung aufgefordert, keine Hermes-Bürgschaften für den Bau von Angra 3 zu übernehmen. www.rightlivelihood.org/?id=2589 Ole von Uexküll, Geschäftsführer des Right Livelihood Award ("Alternativer Nobelpreis") unterstützt den Appell der Preisträger: "Deutschland hat sich mit seinem Entschluss zum Atomausstieg viel Ansehen verschafft und eine internationale Vorreiterrolle eingenommen. Sollten Hermes-Bürgschaften für Angra 3 oder andere Atomkraftwerke wie Jaitapur in Indien übernommen werden, hätte die deutsche Energiewende international jede Glaubwürdigkeit verloren." Chico Whitaker hofft auf ein Einlenken der Bundesregierung - und auf den Druck der deutschen Öffentlichkeit: "Wir hoffen auf die Solidarität der Menschen in Deutschland, um uns von den Gefahren durch Angra 3 zu befreien". Hintergrund über das AKW Angra 3 Eine Grundsatzzusage für eine Bürgschaft über 1,3 Milliarden Euro wurde bereits im Februar 2010 von der Bundesregierung erteilt, jedoch noch nicht in eine endgültige Bürgschaft umgewandelt. Im September 2011 wurde die Grundsatzzusage unter der Voraussetzung verlängert, dass geprüft werden müsste, wie Brasilien auf die Erkenntnisse aus der Katastrophe in Fukushima reagiert. Die entsprechende Studie sollte im Februar 2012 vorgelegt werden. Bis heute konnten jedoch keine unbedenklichen Sicherheitsprüfungsergebnisse präsentiert werden. Auch französische Banken, die finanzieren sollen, haben weitere Sicherheitsanalysen gefordert. Außer der Bürgschaft für Angra 3 prüft die Bundesregierung weitere Atombürgschaften, unter anderem in Indien, Rumänien, Tschechien und China. Neben einem Ende von Hermes-Bürgschaften hatte eine Allianz von Trägern des "Alternativen Nobelpreises" bereits im 2011 den globalen Ausstieg aus der Atomkraft gefordert. www.rightlivelihood.org/?id=2320 Hintergrund zum "Alternativen Nobelpreis" Die oft als "Alternative Nobelpreise" bezeichneten Right Livelihood Awards wurden 1980 von Jakob von Uexküll gegründet, um "jene zu ehren und zu unterstützen, die praktische und beispielhafte Antworten zu den dringendsten Herausforderungen unserer Zeit finden und erfolgreich umsetzen". Der Preis wird von privaten Spendern finanziert. Die Preisverleihung findet jährlich traditionell im Schwedischen Reichstag mit Unterstützung von Parlamentariern aus allen etablierten Parteien statt. Die Right Livelihood Award Stiftung zählt 145 Preisträger aus 61 Ländern. Hintergrundinformationen zur Verleihung des "Alternativen Nobelpreises" an Chico Whitaker: www.rightlivelihood.org/chico-whitaker.html
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