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Tagsüber relaxt die Wildkatze, nachts wird sie zur flinken Räuberin und geht auf Mäusejagd in Waldrändern und auf Wiesen. Oft ist sie bis in die frühen Morgenstunden unterwegs. Rötelmäuse sind ihre bevorzugte Speise, ab und zu stehen aber auch Kaninchen, Eidechsen oder Frösche auf dem Speiseplan. Ihr Bestand ist immer noch bedroht, grobe Schätzungen gehen derweil von 5.000-7.000 Tieren deutschlandweit aus. Die Europäische Wildkatze (die männlichen Tiere heißen Kuder) stammt nicht von der Hauskatze ab, sondern streifte schon durch die Wälder Europas, lange bevor die Römer die ersten Hauskatzen mit über die Alpen brachten. "Die Wildkatze hat ein faszinierendes Wesen, sie macht unsere Wälder ein bisschen wilder. Und sie ist ein guter Indikator für die Ursprünglichkeit unserer Wälder", sagt Wildkatzen-Experte Mark Hörstermann vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Dort, wo die Wildkatze zuhause ist, sind auch die Wälder in einem guten Zustand." Gebiete mit Wildkatzenvorkommen sind jedoch oft zu klein und isoliert, als dass die Wildkatze hier dauerhaft überleben könnte. Im Rahmen des bundesweiten Waldvernetzungsprojektes "Wildkatzensprung" (gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz) schafft der BUND in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Baden-Württemberg und Hessen Waldverbindungen, damit die Wildkatze und andere bedrohte Tiere wandern, sich genetisch austauschen und somit langfristig überleben können. Die Vision: Ein Waldverbund von insgesamt 20.000 Kilometern Längen. Mehr zu Europas größtem Naturschutzvorhaben: www.bund.net/Wildkatzensprung Einen Steckbrief-Vergleich Hauskatze-Wildkatze gibt es auch zum Download unter www.bund.net/wildkatzensteckbrief Der BUND hat Wissenswertes und Erfahrbares über die Wildkatze in einem "Bildungspaket" (Förderung durch LIFE+ der Europäischen Union) zusammengestellt.
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