Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Zurücklehnen könne man sich beim Vogelschutz aber nicht, denn "es gibt auch Sorgenkinder, die uns zu entschlossenem Handeln zwingen, wenn wir ihre Bestände nachhaltig sichern wollen", fügte die BfN-Präsidentin hinzu. Betroffen sind vor allem Zwergschwan und Waldsaatgans, die auf dem Zug und im Winter hauptsächlich in den Flussniederungen Norddeutschlands anzutreffen sind, sowie Ringelgans und Brandgans, die im Wattenmeer rasten und mausern. Ihre Bestände sind stark zurückgegangen. Für den Schutz dieser Arten trägt Deutschland eine besonders hohe Verantwortung, da sich im Bundesgebiet zeitgleich große Teile des Weltbestandes aufhalten. "Um eine Trendumkehr zu bewirken sind intensivere Schutzmaßnahmen erforderlich. Störungen müssen vermieden und die Jagd auf diese Arten eingestellt werden", so Jessel. Rückendeckung für weitreichende Maßnahmen sind ebenfalls von der Bevölkerung vor Ort zu erwarten, denn die alljährlich durchziehenden Massen von in der Arktis brütenden Ringelgänsen und ihren Verwandten ziehen inzwischen Scharen von Erholungssuchenden und Naturbegeisterten an. Dadurch sind sie zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor geworden. ![]() Hintergrund In Deutschland wurden seit den 1960er Jahren in über 3.000 Feuchtgebieten Wasservögel gezählt, davon jährlich in über 1.500 Gebieten. In allen international und national sowie den meisten landesweit bedeutenden Gebieten werden regelmäßig Zählungen durchgeführt. Über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich aktuell beim Monitoring rastender Wasservögel. Sie erbringen jährlich eine Leistung von mehr als 100.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit und machen Bilanzierungen, wie sie in "Vögel in Deutschland 2011" dargestellt werden, erst möglich. In Deutschland deckt das Monitoring rastender Wasservögel den Großteil der hier regelmäßig vorkommenden Wasservogelarten ab. Das Programm wird vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) bundesweit koordiniert, Bund und Länder leisten dauerhaft finanzielle Unterstützung. Zum Schutz wandernder Wasservögel und von Feuchtgebieten wurden internationale Regelwerke,wie die bereits über 40 Jahre bestehende Ramsar-Konvention und das Afrikanisch-Eurasische Wasservogelabkommen, in Kraft gesetzt. In der Europäischen Union wird der Schutz der Vogelwelt durch die EG-Vogelschutzrichtlinie geregelt, die in die nationale Gesetzgebung Deutschlands integriert ist. Der Bericht "Vögel in Deutschland 2011" steht als Download bereit unter www.dda-web.de www.bfn.de/0315_vogelmonitoring.html Bezug über: DDA-Schriftenversand z. H. Thomas Thissen An den Speichern 4a 48157 Münster Tel: 0251 / 2101400 E-Mail: schriftenversand@dda-web.de
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |