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"Meeresschutz und der Kampf gegen die Zerstörung der Wälder waren die weißen Flecken von Rio 1992. Zwanzig Jahre später haben die Vereinten Nationen erneut vor einer Handvoll Staaten kapituliert, die daran nichts ändern wollen. Ein beschämendes Versagen", kommentiert Hardy Vogtmann, 1. Vizepräsident des DNR. "Die Staatengemeinschaft konnte sich immerhin dazu durchringen, bis 2015 Nachhaltigkeitsziele aufzustellen. Nur wenn diese Ziele die Grenzen des Naturverbrauchs und Zielmarken für soziale Entwicklung festlegten, hätte Rio+20 eine nachhaltige Wirkung", so Jürgen Reichel, stellvertretender VENRO-Vorstandsvorsitzender und Mitglied der Regierungsdelegation. "Denn die Ziele werden auch Folgen für unser Konsumverhalten haben müssen. Wenn wir den Land- und Wasserverbrauch für unsere Produktion oder Ernährung ausrechnen, wird schnell deutlich werden, wie stark Deutschland über seine Verhältnisse lebt." Das einzige wirklich greifbare Ergebnis von Rio+20 ist eine begrenzte Aufwertung des UN-Umweltprogramms UNEP. Es soll nun eine halbwegs sichere Finanzbasis erhalten, und alle Länder sollen künftig UNEP-Mitglieder sein. "Dafür hätte man keinen Mega-Gipfel in Rio gebraucht, das hätte man problemlos auf einer der alljährlichen UN-Generalversammlungen beschließen können", so Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt & Entwicklung. Nach Auffassung der deutschen Nichtregierungsorganisationen lag das nicht zufriedenstellende Ergebnis von Rio auch daran, dass die Bremserstaaten sehr selbstbewusst auftraten, aber Vorreiter kaum zu sehen waren. Es sei bedauerlich, dass Bundeskanzlerin Merkel nicht nach Rio kam, wie auch die meisten anderen EU-Regierungschefs durch Abwesenheit auffielen. "Leadership durch Abwesenheit" kann nicht funktionieren. Wenn die EU ihre vielzitierte Vorreiterrolle ernst nehmen will, muss sie die aktuelle Wirtschaftskrise dafür nutzen, endlich den ökologischen Umbau voranzutreiben, statt sich über die überholten Alternativen "Wachstum um jeden Preis" oder "Sparen um jeden Preis" zu streiten. Vor Ort sind in der Regierungsdelegation: Jürgen Reichel (VENRO) +49 152 2270 1349 Jürgen Maier (Forum Umwelt und Entwicklung) + 49 171 3836 135 Prof. Dr. Hartmut Vogtmann (DNR) + 49 176 6254 7481 ![]() Kaiserstr. 201 53113 Bonn Tel.: 0228 946 77 0 E-Mail: sekretariat@venro.org Web: www.venro.org ![]() Marienstraße 19-20 10117 Berlin Tel.: 030 678 1775 93 Email: info@forumue.de Web: www.forumue.de ![]() Marienstraße 19-20 10117 Berlin Tel.: 030 678 1775 95 Email: info@dnr.de Web: www.dnr.de
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