Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Eine Ausweitung des Anbaus von Körnerleguminosen müsste aufgrund begrenzter Flächen zu Lasten europäischer Hochertragskulturen gehen, d. h. neben Mais vor allem Weizen und Raps. Europa ist für diese Kulturen die wichtigste Anbauregion mit den weltweit höchsten Flächenerträgen. Eine Einschränkung des Weizenanbaus in Europa zugunsten von Körnerleguminosen beispielsweise würde eine Weizenproduktionslücke aufreißen, die in anderen Ländern der Welt nicht mit der gleichen Flächeneffizienz wie in Europa kompensiert werden könnte. Da weltweit nur begrenzt Flächen für die Landwirtschaft zu Verfügung stehen, wäre die Konsequenz, dass global gesehen insgesamt weniger agrarische Rohstoffe zur Versorgung der Weltbevölkerung zur Verfügung stünden. "In einer hochgradig organisierten Weltwirtschaft sichert die internationale Arbeitsteilung wie auch der nach Gunstregionen spezialisierte Anbau von Ackerfrüchten die effizienteste Nutzung der vorhandenen Fläche", so Thywissen. "Angesichts der Herausforderung, 7 Mrd. und in Zukunft 9 Mrd. Menschen zu versorgen, wäre eine Kirchturmpolitik höchst fragwürdig." Vor diesem Hintergrund sieht der Verband auch die "Greening"-Vorschläge der EU Kommission mit 7 % Flächenstilllegung kritisch: Die aktuellen Pläne sehen vor, dass 7 % der landwirtschaftlichen Nutzflächen in der EU aus der Produktion genommen werden sollen. Darüber hinaus sind Körnerleguminosen anfällig gegenüber Pilzerkrankungen und Pflanzenschädlingen und damit großen Ertragsschwankungen unterworfen, was den Anbau für Landwirte ökonomisch riskant macht. Aufgrund pflanzenbaulicher Einschränkungen können Körnerleguminosen sinnvoll nur auf maximal 20 % der Ackerfläche in Deutschland angebaut werden. Soja als Proteinfuttermittel zu ersetzen, wäre deshalb schon allein flächenmäßig nicht möglich. Ölsaaten wie Soja und Raps haben gegenüber Proteinfuttermitteln wie Körnerleguminosen im Übrigen einen entscheidenden wirtschaftlichen Vorteil: Neben dem Futtermittel wird gleichzeitig wertvolles Pflanzenöl gewonnen. Das vollständige Papier "Eiweißstrategie Futtermittel: Die Rolle von Raps und Soja als Proteinfuttermittel in Deutschland und Europa" können Sie auf der OVID Website (www.ovid-verband.de/presse/meldungen) herunterladen. ![]() Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e.V. Petra Sprick Geschäftsführerin Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin Tel: +49 (0)30 - 72 62 59 50 sprick@ovid-verband.de WEB: WWW.OVID-VERBAND.DE TWITTER: @OVIDVERBAND FACEBOOK: FACEBOOK.COM/OVIDVERBAND
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |