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Die Bundesregierung ignoriert die dramatische Entwicklung bei den psychischen Gefährdungen und Stress am Arbeitsplatz. Fakt ist, dass immer mehr Beschäftigte unter einem steigendem Arbeitsdruck und zunehmender Arbeitsverdichtung leiden. Das erschwert insbesondere älteren Beschäftigten ein längeres Arbeiten. Aber es verursacht auch volkswirtschaftlich Milliarden an Kosten. Eine verantwortungsvolle Politik muss dem Stress am Arbeitsplatz den Kampf ansagen. Psychische Gesundheitsprobleme sind kein individuelles und kein altersbedingtes Problem. Sie entstehen durch schlechte und belastende Arbeitsbedingungen. Es ist an der Zeit, die gesetzliche Regelungslücke in Deutschland zu schließen. Was fehlt, ist eine Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor psychischen Fehlbelastungen, die die gesamte Arbeitsorganisation im Betrieb inklusive Fragen der Arbeitszeit umfasst und die Aufsichtsdienste in die Lage versetzt, hier tätig zu werden. Notwendig sind auch technische Regeln zur Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen. Denn die Verhinderung von Stress und die deutliche Reduzierung psychischer Gefährdungen am Arbeitsplatz ist integraler Bestandteil der Pflichten und Regeln des Arbeitsschutzes. Vor allem aber sollte Ministerin von der Leyen endlich wieder soziale Leitplanken in die Arbeitswelt einziehen. Der Trend zur Leiharbeit, befristeter Beschäftigung und zur Auslagerung mittels Werkverträge erhöht den Stress am Arbeitsplatz. Mit diesen Beschäftigungsformen setzen viel zu viele Unternehmen auf flexible und billige Arbeitskräfte. Das verhindert die Anstellung von älteren Beschäftigten und eine Beschäftigung bis zum 67. Lebensjahr. Schon in der Internationalen Erklärung der Menschenrechte von 1948 steht: "Jeder hat das Recht auf Arbeit . (und) auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen". Es ist also längst an der Zeit, dass die Bundesregierung diesen Anspruch in die Tat umsetzt und für altersgerechte und gute Arbeitsbedingungen sorgt. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: twitter.com/#gruensprecher
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