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Die Mitglieder des Vereins Eiszeitmuseum eV, ein Zusammenschluß von 160 Mineralien- und Fossiliensammlern, stellten ihre Schätze zur Verfügung. Sammlungen ergänzen inzwischen das Angebot für wissenschaftliche Arbeiten. Seit April 99 nutzt der Verein die Anlage als Museum. "Bitte berühren" fordern Schilder vor den Exponaten auf. "Wir wollen ein Museum zum Anfassen sein" so Dr. Rudolph. Versteinerungen und die verschiedensten Mineralien werden bestaunt, Jahrmillionen Erdgeschichte versucht zu verstehen. Sogar Goldstaub findet sich zwischen Sanden und Kiesen. Von den 17.000 Besuchern des ersten Jahres waren Über 4.000 Kinder und Schüler. Über dieses Ergebnis ist man im Museum besonders froh. An Kindergeburtstagen werden Steinzeitwerkzeuge hergestellt, Getreide gemahlen und Erfahrungen gemacht, wie damals Feuer entfacht wurde. Vom Präparieren von Fossilien über deren Nachguß bis zum Bernsteinschleifen reicht das Angebot an den Aktionstagen im "sonnigen Klassenzimmer". Der Seminar-Raum bietet Platz für wissenschaftliche Tagungen. Filmbeiträge liefern Wissen über Erdgeschichte: Mehr wissen, besser verstehen - das ist das Motto dieses besonderen Museums in Stolpe. Aber auch für den Magen wird gesorgt. Im alten Pferdestall entstand ein besonderes Cafe. In die Tische eingelassene Vitrinen geben Auskunft über Mineralien, Versteinerungen, über das Gold der Ostsee und viele andere Themen. Auch beim Essen wird noch Neugier befriedigt. Und aus dem Hofteich taucht ein Mammut in Lebensgröße auf. Diese gewaltigen Tiere besiedelten nach der Eiszeit unser Land, Voller Elan planen die Wissenschaftler die Erweiterung des Museums: Die Mammutsteppe sollen andere große eiszeitlichen Tiere: Wollhaarnashorn, Moschusochse und Ren. Diese grasfressenden Großtiere waren Landschaftsgestalter. Sie könnten heute ein Vorbild für alternative Konzepte des Naturschutzes für extensiv genutzte Kulturlandschaften sein. Mit ihrem Aussterben oder Zurückweichen durch Klimaveränderrung breitete sich in Mitteleuropa der Wald aus. Die Anschaffung eines Mammutskeletts macht eine weitere Halle erforderlich. Sie soll eine Werbung für das Bauen mit Naturstein werden - vom Findling zur Vorhangfassade, vom Fußboden zur Feuerstelle, einem Specksteinofen, der zusammen mit einem Kachelofen in Form eines Vulkans die Beheizung übernehmen soll. Ein gewaltiger Gletscher als Halle errichtet soll Platz für wechselnde Ausstellungen bieten, heute noch Zukunftsmusik. Real entstand aber eine tectonische Wand, die zeigt, welche gewaltigen Verwerfungen im Laufe der Erdgeschichte den oberen Bereich unseres Planeten formten. Ein Eiszeitspielplatz mit Mammutgrabung fesselt die Kleinen. Hilfe, vor allem im Bereich der Möglichkeiten des Einsatz von Natursteinen ist dem Museum willkommen ebenso wie Hilfe bei der Betreuung der Besucher oder im Förderkreis des Museums. Mehr erfahren können Interessenten beim Eiszeitmuseum, 24601 Stolpe, 04326-980807.
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