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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 29.03.2012
NaturFreunde würdigen Fluss in der "Goldenen Aue"
Am Donnerstag wurde die Helme zur Flusslandschaft des Jahres 2012/13 ausgerufen
Am 29. März wurde die durch Sachsen-Anhalt und Thüringen fließende Helme zur Flusslandschaft des Jahres 2012/13 ausgerufen. Zum gemeinsamen Festakt in Kelbra (Kyffhäuser) luden die Kooperationspartner Deutscher Anglerverband (DAV) und NaturFreunde Deutschlands (NFD) ein. Während der Proklamation, die vom Kreisanglerverein Sangerhausen vorbereitet wurde, wurde unter anderem Wasser aus der Emscher, Flusslandschaft des Jahres 2010/11 und frühere Kloake des Ruhrgebietes, symbolisch in die Helme gegossen. Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands und Staatssekretär a.D., sprach zum Thema Wasserknappheit in der Welt. Die NaturFreunde Deutschlands fordern gewässerökologische Verbesserungen und die Förderung eines nachhaltigen Tourismus in der neuen Flusslandschaft des Jahres.

Die "Flusslandschaft des Jahres 2012/13: Helme" im Internet: www.flusslandschaft.naturfreunde.de

Wie der umweltpolitische Sprecher der NaturFreunde Deutschlands Eckart Kuhlwein erklärte, schließen sich die NaturFreunde den gewässerökologischen Forderungen des Kreisanglervereins an und wollen sich zudem für eine Belebung des nachhaltigen Tourismus in der Region einsetzen. Für die bessere touristische Vermarktung der Region schlagen die NaturFreunde den historischen Begriff "Goldene Aue" vor.

Zu den Forderungen von Anglern und NaturFreunden gehören die Verbesserung der Gewässerstruktur der Helme, ihre weitere Renaturierung durch den Anschluss von Altarmen an das Gewässersystem, die Renaturierung der "Kleinen Helme" sowie des Umfluters um den Stausee Kelbra, die Verbesserung der Wasserqualität der Helme auch im Winter durch die ganzjährige Nutzung des Umfluters um den Stausee und ein geringerer "Winterstau" in der Talsperre Kelbra.

Die NaturFreunde Deutschlands wollen einen nachhaltigen Tourismus in der Region fördern und empfehlen unter anderem mehr Rad- und Wanderwege, mit denen sich die Flusslandschaft Helme naturnaher erleben ließe. "Dazu gehören auch das Schnüren von Angebotspaketen in der Region für naturorientierte Individualtouristen und deren Präsentation auf einer zentralen Website", erklärte Eckart Kuhlwein. Zudem sollten die Freizeitaktivitäten am Stausee Kelbra modellhaft im Einklang mit dem Naturschutz gestaltet werden.

Die Flusslandschaft des Jahres ist eine gemeinsame Initiative von NaturFreunden Deutschlands und Deutschem Anglerverband. NaturFreunde und Angler wollen mit der Ausrufung von ausgewählten Flusslandschaften auf die Bedeutung der Fließgewässer für die Biodiversität und eine nachhaltige Entwicklung hinweisen. Gemeinsam setzen sie sich für eine verbesserte Gewässerökologie und eine behutsame regionale Tourismusentwicklung in den Flusslandschaften ein.


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