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Als Symbol der Fruchtbarkeit hat der Feldhase es in die Fabelwelt und zum "Osterhasen" geschafft. Schon nach 42 Tagen Tragzeit bringt die Häsin meist zwei bis drei Junge zur Welt, die nach drei bis vier Wochen selbstständig sind. Hasen sind im Gegensatz zu Kaninchen gleich nach der Geburt behaart und werden mit offenen Augen geboren. Doch Junghasen sind sehr witterungsanfällig. "Ist das Frühjahr nass und kalt, sterben viele von ihnen", sagt Kinser. Andere wieder fallen der Bearbeitung der Äcker im Frühjahr zum Opfer. "Die kleinen Feldhasen werden von den landwirtschaftlichen Maschinen oft einfach untergepflügt oder beim Walzen der Wiesen erdrückt." Im Sommer ist der Bewuchs der Felder dann häufig so dicht, dass sich die Feldhasen nur noch in den Fahrspuren der Maschinen bewegen können. Das Getreide ist ihnen quasi über den Kopf gewachsen! Auch der Tisch des Feldhasen ist heute nicht mehr so reichlich gedeckt wie früher. Sein Speiseplan ist weitgehend auf Weizenhalme, Raps und andere Kulturpflanzen beschränkt. Doch das perfekte Hasen-Dinner sieht anders aus: Ein bisschen Klee als Vorspeise, Wildkräuter an Fenchelgemüse mit Karotten als Hauptgang und als Nachtisch junge Halme vom Klatschmohn. "Feldhasen futtern am liebsten fetthaltige Kräuter", sagt Dr. Andreas Kinser. All das wird Feldhasen heute nur noch selten aufgetischt, denn das Angebot an Wildkräutern ist in der intensiv genutzten Agrarlandschaft dürftig. Die Deutsche Wildtier Stiftung setzt sich deshalb für ein Umdenken in der Agrarpolitik ein. "Wir fordern, dass eine wildtierfreundliche Bewirtschaftung von Wiesen und Feldern besser honoriert wird", so Kinser. "Nur so kann es den Feldhasen zukünftig besser ergehen als den Schoko-Osterhasen.!" Die gemeinnützige Deutsche Wildtier Stiftung mit Sitz in Hamburg wurde 1992 von Haymo G. Rethwisch errichtet. Ihr Ziel ist es, in Deutschland Wildtiere zu schützen und Menschen für die Schönheit und Einzig-artigkeit heimischer wilder Tiere zu begeistern. Schirmherr ist Bundespräsident a.D. Prof. Dr. Roman Herzog. Pressekontakt Eva Goris Pressesprecherin Billbrookdeich 216 22113 Hamburg Telefon 040 73339-1874 Fax 040 7330278 E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de www.DeutscheWildtierStiftung.de
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