Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
München, 6.März 2012 - Im Juni diesen Jahres wird in Rio de Janeiro die UN Konferenz für nachhaltige Entwicklung, Rio+20, statt finden. 20 Jahre nach dem historischen Weltgipfel von 1992 wird die Beteiligung von Frauen und ihre Mitsprache bei den Themen und Zielen des Gipfels entscheidend sein für dessen Erfolg. Dafür wird das Internationale Frauen Netzwerk WECF, unter anderem mit Sitz in München, beitragen, indem es auf dem UN Gipfel in Rio alle internationale Frauennetzwerke, die sich im Bereich Umwelt und Entwicklung engagieren, vertritt. Noch immer sind jedoch 70 Prozent der Armen weltweit Frauen. Auch in Deutschland zählen zu den Armen häufig allein erziehende Mütter und Frauen. Gerechte Entwicklung ist eines der Hauptthemen, das auf dem Rio+20 Gipfel eine wichtige Rolle spielen wird. Dabei ist Entwicklung auch immer in Einklang mit der Umwelt gemeint, damit nach dem neuen "Buen Vivir" Konzept aus Latein Amerika auch nächste Generationen nicht nur überleben, sondern 'gut leben' können. Die Frauen, die WECF in Rio vertreten wird, sind eine der 9 "Major Groups", von der UN festgelegte Verbände wichtiger Interessenvertretungen und Nichtregierungsorganisationen, z. B. Frauen, Gewerkschaften und indigene Völker. Als Repräsentant der "Women Major Group" hat WECF nicht nur eine herausragende Position bei der Konferenz, sondern kann auch wichtige Anliegen von und für Frauen in die Erklärung von Rio+20, die bereits jetzt im Entstehen ist und auf dem Gipfel im Juni zur Abstimmung kommen wird, einbringen. Was steht auf dem Spiel? Der historische Weltgipfel von Rio setzte 1992 die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Entwicklung mit den drei Dimensionen: umweltfreundlich, sozial und wirtschaftlich. In den vergangenen 20 Jahren ist deutlich geworden, dass eine nachhaltige Entwicklung nur im Zusammenspiel von Geschlechtgerechtigkeit und umfassender Beteiligung von Frauen möglich ist. Doch noch immer sind Frauen nicht gleichberechtigt an den Entwicklungen beteiligt. Rio+20 hat große Themen wie "Green Economy" im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung und die Beseitigung von Armut. Hier ist dafür Sorge zu tragen, dass Frauen in die "Green Economy" fest mit eingebunden sind. Oft werden bei neuen Investitionen, gerade in Entwicklungsländern, die Frauen vergessen. In ihrem "World Development Report" 2011 bestätigt die Welt Bank, das Investitionen in Frauen jedoch oft mehr zur Entwicklung und zu langfristigem Gewinn beitragen haben, als wenn nur Männer einbezogen werden. Warum ist Rio+20 für Frauen wichtig? Die Rechte der Frauen bilden den Kern der Menschenrechte. Derzeit profitiert aber nur ein geringer Teil der Menschheit von wirtschaftlichem Erfolg. Insbesondere Frauen bleiben auf der Strecke. Millionen werden eingespart durch die unendgeldliche Arbeit, die Frauen für die Erhaltung unserer Gesellschaft und Wirtschaft leisten. Nach Schätzungen handelt es sich um bis zu 50% des Bruttonationalprodukts. WECF fordert, dass die "Green Economy" gerade Schwache und Arme einschließen sollte. Sie brauchen Rechte, um ihr Leben und ihre Existenzgrundlage zu sichern, nicht nur Marktmechanismen. Auf dem Markt gewinnt meist der, mit dem meisten Kapital. Ein "Green Economy" System muss soziale Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit fördern. Die Women Major Group und WECF plädieren deshalb dafür, dass die Erklärung von Rio+20, einen größeren Fokus auf die folgenden drei Themenkomplexe haben sollte:
Mehr Informationen: Official UN Rio+20 website, Women's Major Group page: www.uncsd2012.org/rio20/index.php?menu=104 Interactive site for women and Rio+20: www.wecf.eu/english/articles/2012/03/rio20-women_zerodraft.php Pressekontakt: Johanna Hausmann, WECF Presse : johanna.hausmann@wecf.eu, mobil 0173 3570268 WECF Deutschland: +49 (89) 23 23 93 80 WECF Niederlande: +31 (30) 23 10 300 Website: www.wecf.eu WECF, Women in Europe for a Common Future, ist ein internationales Netzwerk von über 100 Frauen- und Umwelt- und Gesundheitsorganisationen in 40 Ländern, die gemeinsam an einer nachhaltigen Entwicklung, dem Schutz der Umwelt und der Gesundheit sowie der Armutsbekämpfung arbeiten. Durch unsere Projekte und Programme entwickeln wir praktische und kostengünstige Lösungen im Bereich sicherer Chemikalien und Abfallmanagement, sauberes Trinkwasser und Abwasserentsorgung, sichere Energie- und Nahrungsmittelversorgung sowie Klima-, Agrar- und Artenschutz. Durch unsere politische Arbeit bringen wir die Perspektiven und Empfehlungen unserer Mitglieder in nationale, europäische und internationale politische Prozesse mit ein. WECF ist offizieller Partner von UNEP, Mitglied des Europäischen Komitees für Gesundheit und Umwelt (EEHC) und beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) als Nichtregierungsorganisation anerkannt.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |