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Die Deutschen sind Reiseweltmeister und auch die Zahlen ausländischer Besucher in Deutschland steigen. Die weltgrößte Reisemesse findet damit genau am richtigen Ort statt. Bei aller Euphorie dürfen die Kehrseiten jedoch nicht vergessen werden. Die Tourismuspolitik braucht neue Strukturen. Sie ist bislang mehr Schein als Sein. Reiseregionen profitieren nur wenig vom Tourismus. In Deutschland bleiben nur 36 von 100 investierten Euro in der Region. Je schwächer entwickelt, desto größer ist in aller Regel der Kaufkraftverlust. Ökologisch schadet der Tourismus oft mehr, als er nützt. Der Anteil am weltweiten Klimagasausstoß beträgt 12,5 Prozent. Die weltweite Zunahme des Flugverkehrs reduziert zwar den Kerosinkonsum pro Kopf, insgesamt jedoch steigt er an. Bislang sind die Bemühungen der Branche im Bereich Umweltschutz noch sehr zaghaft. Und das, obwohl sich Maßnahmen für Energieeffizienz schnell wirtschaftlich auszahlen und eine intakte Umwelt Grundlage ihrer ökonomischen Existenz ist. Wir brauchen langfristige Strategien, um den Investitionsstau im Gewerbe zu lösen. Probleme, wie zum Beispiel fehlendes Eigenkapital, steigende Energiekosten und sinkende Verkehrswerte im ländlichen Raum sind nicht durch eine eindimensionale Mehrwertsteuersenkung, die den Steuerzahler mehr kostet als sie nutzt, gelöst. Die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sind kaum in einem anderem Bereich so schlecht, wie im Gastgewerbe und der Gastronomie. Das alles sind Herausforderungen, die für die Qualität des Reiselandes Deutschland entscheidend und zukunftsweisend sind. Die ITB bringt Experten, Industrie und Wirtschaft sowie Reisende zusammen. Diese Chance sollte für Gespräche und Austausch im Sinne der Nachhaltigkeit genutzt werden, damit wir noch lange das Reiseland schlechthin sind. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: twitter.com/#gruensprecher
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