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Natürlich ist in Frankreich nach wie vor keine Partei - außer den Grünen - gegen Atomenergie. Schließlich produzieren 59 AKW beinahe 80 Prozent des französischen Stroms . Aber der französische Energieminister findet auf dem Kolloquium bisher in Paris und gehörte Worte: "Die Atomkraft bleibt der mehrheitliche Bestandteil unserer Stromproduktion. Auch wenn ihr Anteil in ein neues Gleichgewicht gebracht werden muss - zugunsten der erneuerbaren Energien. Ich gestehe freimütig: ich bin der erste Industrieminister, der dies sagt." Hintergrund: Die französische Regierung will ein ähnliches Erneuerbare-Energien-Gesetz wie es seit dem 1. April 2000 in Deutschland in Kraft ist. Der grüne Abgeordnete und Vizepräsident der Nationalversammlung Yves Cochet arbeitet im Auftrag des französischen Ministerpräsidenten Jospin einen Bericht aus, in dem - nach einem Bericht der Zeitschrift "Neue Energie" - folgende Einspeisevergütung vorgesehen ist - Wasserkraft 40 Centimes, ca. 12 Pfennige pro Kilowattstunde - Windstrom 45 Centimes, ca. 13 Pfennige pro Kilowattstunde - Solarstrom 3 Francs, ca. 90 Pfennige pro Kilowattstunde. Ob dieser Vorschlag allerdings Gesetz wird, soll im Oktober entschieden werden. Sonne, Wind, Wasser und Biogas gibt es in Frankreich auf jeden Fall in Hülle und Fülle. Bis jetzt gehört Frankreich innerhalb der EU zu den Schlusslichtern beim Gewinnen von Erneuerbaren Energien. Das Windprogramm z.b. sieht bis 2005 einen Aufbau von 500 Megawatt vor. Das ist etwa ein Zehntel des Windstroms, der in Deutschland schon heute gewonnen wird. Sicher scheint in absehbarer Zeit nur eines zu sein: Der Atomstromanteil wird sinken. Nur ein großer Atomunfall könnte die französische Regierung zum Ausstieg aus der Kernenergie veranlassen.
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