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Selbst wenn die Gen-Knolle nur in kleinem Umfang angebaut würde, droht eine Kontamination der noch gentechnikfreien Kartoffelproduktion und -verarbeitung. Die massiv steigenden Kosten zur Vermeidung von gentechnischen Verunreinigungen im Verarbeitungsprozess würden auf die Verbraucherinnen und Verbrauchern abgewälzt, nicht auf BASF als Verursacherin. Über die Bestäubung durch Bienen wäre auch die Gentech-Freiheit des einheimischen Honigs in Gefahr. Bundesverbraucherschutzministerin Aigner muss sich deshalb in Brüssel gegen die Zulassung der neuen BASF-Kartoffel einsetzen. Genauso wie bei Amflora gibt es auch zu Fortuna bereits konventionell gezüchtete und weitgehend resistente Alternativen. Fraglich bleibt zudem, ob eine gentechnisch erzeugte Resistenz in der Praxis wirklich langlebiger ist als konventionell eingezüchtete Resistenzen. Neben der Beschleunigung der konventionellen Züchtung durch gentechnikfreie moderne Hilfsmethoden (Smart Breeding, markergestützte Selektion) müssen die Anstrengungen zur Erforschung und Entwicklung vorbeugender Anbautechniken und alternativer Bekämpfungsstrategien deutlich verstärkt werden. Ein vielversprechender Ansatz des Leipziger Instituts für Pflanzenbiochemie ist die Gewinnung biologischer Fungizide aus höheren Pilzen (Schnecklingen), die effektiv gegen die Kraut- und Knollenfäule wirken. Solche Ansätze sollte die Bundesregierung viel stärker fördern als Forschung im Bereich Gentechnik. Die Fraktionspressestelle auf Twitter: twitter.com/#gruensprecher
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