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The main sewage canal for the whole of Mexico City polluted with plastic and other rubbish. Mexico © Edward Parker / WWF-Canon![]() So führe etwa in Mexiko-Stadt die Übernutzung der Grundwasserreserven zu einem stetigen Absinken der Metropole um 5 bis zu 40 Zentimeter im Jahr. Neben der direkten Auswirkung auf den Gebäudebestand steige dadurch das Risiko einer großflächigen Überflutung durch den See in der Stadtmitte. Die Flüsse in Buenos Aires könnten hingegen nur noch als "öffentliche Kloake" bezeichnen werden und die Bevölkerung im indischen Kalkutta hat mit fäkaler Verschmutzung des Abwassers und einer hohen Arsenkonzentration im Grundwasser zu kämpfen. Shanghai wiederum habe eigentlich genügend Süßwasservorkommen, kämpfe aber trotzdem mit Wasserknappheit. © Edward Parker / WWF-Canon![]() Wie die Fallstudien von Metropolen mit unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen zeige, sei die urbane Wasserversorgung überwiegend durch Wasserknappheit, abnehmende Wasserqualität und Verschmutzung, Übernutzung und daraus resultierender Versalzung des Trinkwassers sowie durch soziale und institutionelle Probleme und Defizite in der Infrastruktur gefährdet. Für die Zukunftsfähigkeit von Metropolen sei ein konstanter Zugang zu sauberem Trinkwasser, angemessenen sanitären Anlagen und Kläranlagen unerlässlich. Nachhaltigkeit gehe weit über technische Lösungen und die Manipulation von Wasserläufen hinaus. "Ökosysteme, die Grund- und Oberflächenwasser liefern, müssen geschützt und wiederhergestellt werden und um den Wasserverbrauch zu reduzieren, ist eine Verbesserung der Leitungsnetze sowie ein effektives und nachhaltiges Abwassermanagement ausschlaggebend", so Geiger. Grüne Infrastruktur und low-impact Entwicklung, wie Regengärten, Wasserauffangsysteme (Regentonnen und Zisternen) oder urbane Landwirtschaft müssten im Rahmen der Stadtplanung viel stärker berücksichtigt werden. Hintergrund Das rapide Anwachsen der städtischen Bevölkerung und der Stadtflächen ist weiterhin einer der wesentlichen demographischen Trends weltweit. Im Jahr 2050 werden laut Prognosen 70 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Gebieten leben. Da die Infrastruktur der Städte nicht mit dem massiven Bevölkerungsanstieg Schritt halten kann, mangelt es vielen Einwohnern an angemessenem Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Unter dem Titel "Responding to Global Changes - Water in an Urbanising World" behandelt die Weltwasserwoche in Stockholm vom 21. bis 27. August kritische und aktuelle Fragestellung. Der WWF nimmt mit einem internationalen Team an der Konferenz teil. Die Studie "Big Cities. Big Water. Big Challenges" wurde im Rahmen der Weltwasserwoche 2011 veröffentlicht. Quelle: WWF 2011
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