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Presse-Stelle:  Vegane Gesellschaft Deutschland e.V., D-10052 Berlin
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 18.06.2011
ehec-bakterien in lidl-hackfleisch. mrsa-keime in deutschem hähnchenfleisch. facharzt zu ndr: »mikrobiologische apokalypse«
von christian vagedes (vegane gesellschaft deutschland e.v.)
nicht einmal nach einer einzigen woche, nachdem die ehec-erkrankungswelle in deutschland angeblich geklärt ist, kommt prompt die bestätigung für das, wovor die vegane gesellschaft deutschland seit dem 23. mai 2011 immer wieder gewarnt hat: fleisch ist die die ehec-gefahrenquelle nummer eins.

die nichtvegane landwirtschaft ist außer kontrolle geraten. die gefahren haben die behörden nicht mehr im griff.

diesmal ist es rinderfleisch des discounters lidl, das offenbar ehec-bakterien überträgt und in frankreich bereits sechs kinder ernsthaft krank gemacht hat. diese leiden unter blutigem durchfall.

es ist nicht verwunderlich, dass der fleischlobby und ihren freund_inn_en in manchen medien diese nachricht ungelegen kommt. deshalb heißt es gleich: »selbstverständlich« habe dies mit den ehec-erkrankungen in deutschland nichts zu tun.

doch die sache ist insgesamt brisanter, als manche - nennen wir sie industrie-»gläubige« - wahrhaben möchten.

mittlerweile haben sich endlich die kritischeren journalist_inn_en der republik auf spurensuche begeben. so hat die faz-journalistin hucklenbroich herausgefunden, dass lammfleisch generell zu 70 prozent ehec-kontaminiert ist. eine hohe gefahrenquelle also, wenn man z.b. an nicht durchgegarten döner denkt.

auch sind sich die kritischeren journalist_inn_en einig, dass ehec genau das ist, was wir seit beginn der erkrankungswelle täglich äußerten: produkte der tierausnutzung.

das ard-magazin panorama nord hat in einem supermarkt kürzlich in tiefgefrorenem hähnchenfleisch gefährliche keime gefunden - und zwar mrsa-bakterien, die zu schweren entzündungen führen können.

ein von den panorama-reporter_inne_n interviewter facharzt bringt die situation der nichtveganen lebensmittelproduktion auf den punkt, wenn er sagt:

»wenn wir irgendwann nicht mehr in der lage sind, bakterielle infektionen vernünftig mit antibiotika zu behandeln, dann kann so etwas wie eine mikrobiologische apokalypse ins haus stehen.«

nur eine bio-vegane landwirtschaft für alle kann die von der tierausnutzung ständig steigenden gefahrenquellen zum versiegen bringen. doch dazu müssen menschen zunächst einmal bereit sein, vernünftig zu denken.


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