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94,6 Prozent der Italiener sprachen sich am Wochenende in einer Volksabstimmung gegen Italiens Wiedereinstieg in die Nutzung der Atomenergie aus. Damit hat die italienische Bevölkerung nicht nur deutlich gezeigt, was sie von der Atomenergie hält, sondern Italien auch die Chance für eine zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung eröffnet. Das Referendum wurde initiiert von Umweltschutzgruppen und der linksgerichteten Opposition, auch die NaturFreunde Italiens (Gruppo Italiano Amici della Natura - G.I.A.N.) hatten das Referendum aktiv unterstützt. Mit diesem historischen Sieg der italienischen Anti-AKW-Bewegung lehnt Italien als eines der wichtigsten Industrieländer der Europäischen Union die Atomenergie weiterhin aktiv ab. Nun muss auch die Europäische Union handeln. Die NaturFreunde Deutschlands fordern die Kündigung des EURATOM-Vertrages sowie die Schaffung einer "Europäische Gemeinschaft zur Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeinsparung". Damit auch in Deutschland der endgültige Ausstieg aus der Atomenergie unumkehrbar wird, fordern die NaturFreunde Deutschlands zudem ein im Grundgesetz verankertes Verbot der Atomenergienutzung. Mit den Volksabstimmungen ist der fortschrittlichen Reformbewegung in Italien ein dreifacher Erfolg gelungen: Italien sagt endgültig Nein zur Atomenergie, die Privatisierung der Wasserversorgung wurde abgelehnt, gleichzeitig eine "Lex Berlusconi" verworfen. Der Eindruck ist: Die Italiener wollen endlich wieder eine zukunftsfähige Politik für ihr Land. Auch in Deutschland wird es in den nächsten Jahren darum gehen, die Leistungen der Daseinsvorsorge wieder in die kommunale und öffentliche Hand überzuführen. In vielen Städten beteiligen sich NaturFreunde an Initiativen zur Rekommunalisierung der Wasserversorgung, der Energieversorgung und des Öffentlichen Nahverkehrs. Die NaturFreunde sind dabei Teil einer breiten europäischen Bewegung gegen den Neoliberalismus, die sich für die Sicherung und den Ausbau des Sozialstaates einsetzen. Kommentieren Sie diesen Standpunkt hier: www.blog.naturfreunde.de Rückfragen bitte an NaturFreunde Deutschlands Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur Uwe Hiksch (0176) 62 01 59 02 hiksch@naturfreunde.de www.presse.naturfreunde.de
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