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![]() © umweltbundesamt.deFührende Energieforscher sind sich darin einig, dass der komplette Atomausstieg auch früher als von der Bundesregierung geplant (im Jahr 2022) organisiert werden könnte. "Ein Atomausstieg bis 2017 wäre technisch möglich", sagt der renommierte Energiewirtschaftler Markus Blesl vom Institut für Energiewirtschaft der Universität Stuttgart. Der Grund ist leicht einsehbar: "Seit dem rotgrünen Ausstiegsbeschluss 2001 hat sich die Energiewirtschaft darauf eingestellt, die Kernkraftwerke bis 2022 zu ersetzen." Der Beschluss der Bundesregierung vom letzten Herbst, die AKW-Laufzeiten zu verlängern, hätte zu Überkapazitäten geführt, die es auch im letzten Jahr schon gab. Deutschland hat 2010 mehr als 20% seines Stroms exportiert. Auch die Nationale Akademie der Wissenschaften und die Forschungsstelle Energiewirtschaft der Universität München sowie das Ökoinstitut und Greenpeace halten einen früheren Ausstieg als von der Bundesregierung geplant für möglich. Atomausstieg heißt freilich etwas höhere Strompreise zwischen 0,3 und 1 Cent pro Kilowattstunde. Das schätzt auch Bundeswirtschaftsminister Rösler. Der Atomausstieg bedeutet für die Wirtschaft eher eine Chance als eine Gefahr. Und für die Gesellschaft sind die Vorteile weit größer: Mehr Sicherheit, mehr Arbeitsplätze und eine zukunftsfähige Energieversorgung. Langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass der rasche Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland riesige Möglichkeiten eröffnet, als erstes Industrieland der Welt umfassende Lösungen und Exportschlager für zukunftsfähige Energieversorgung anbieten zu können. Quelle: Sonnenseite 2011
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