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Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 14.06.2011
Italiener haben sich für eine sichere Zukunft ohne Atomkraft entschieden
Italiener stimmen gegen die Atomenergie und setzen ein wichtiges Zeichen für eine gemeinsame atomfreie Zukunft
Nach dem Entscheid der Schweizer und deutschen Regierungen aus der Atomenergie auszusteigen hat nun die Bevölkerung Italiens klar zum Ausdruck gebracht, dass eine Energiegewinnung und -versorgung auch ohne Atomenergie möglich ist.

Vor wenigen Wochen hat Umweltminister Berlakovich gemeinsam mit atomkraftfreien Staaten Europas in Wien die "Anti-Atom-Allianz" gegründet. Deren Credo: "Raus aus Atom - rein in erneuerbare" greift mehr und mehr um sich und leitet Schritt für Schritt eine Energiewende ein.

"Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit zeigen, dass die Bevölkerungen verschiedener Länder die Verantwortung unserer Generation für eine gemeinsame atomfreie Zukunft erkannt und übernommen haben.", so der Umweltminister.

Er begrüßt den Ausgang des Anti-Atom-Referendums in Italien: "Das italienische Volk hat heute für eine sichere Zukunft in der Energiegewinnung gestimmt. Ein wichtiges und deutliches Zeichen für uns alle!"

Innenminister Maroni prognostiziert Erreichung der nötigen Abstimmungsbeteiligung von über 50 Prozent
Die Umweltorganisation Greenpeace zeigt sich angesichts des bevorstehenden erneuten Atomausstiegs Italiens hoch erfreut. Bereits vor dem offiziellen Ende der Volksbefragung zeichnet sich laut dem italienischen Innenminister Roberto Maroni die für die Gültigkeit nötige Abstimmungsbeteiligung von über 50 Prozent der wahlberechtigten Italiener ab.

Bereits im Vorfeld der Abstimmung hatten sich die Italiener in Umfragen mehrheitlich gegen das vorliegende Gesetz zum Wiedereinstieg Italiens in die Atomkraft ausgesprochen. Nach der prognostizierten Erreichung des 50-Prozent-Quorums scheint der erneute Atomausstieg Italiens nur noch Formsache zu sein.

Der Atomexperte Niklas Schinerl von Greenpeace in Österreich, derzeit mit seinem Team in Rom vor Ort zeigt sich optimistisch: "Wenn die Prognosen halten, zeichnet sich mit dem erneuten Atomausstieg Italiens eine historische energiepolitische Weichenstellung nicht nur für den Stiefelstaat, sondern auch für ganz Europa ab. Nach dem deutschen und dem Schweizer Atomausstieg gewinnt Österreich mit Italien zudem einen potenziellen Verbündeten im europaweiten Kampf gegen die gefährliche Atomkraft."
Quelle: www.oekonews.at | 2011
APA OTS 2011
Greenpeace Österreich 201



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