Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 13.05.2011
Bundesregierung: Hecken hätten A 19-Sandsturm verhindert
Zur Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage zu den agrarpolitischen Konsequenzen aus dem Sandsturm auf der A19 bei Rostock am 8. April erklärt Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Die Bundesregierung hat eingestanden, dass gefährliche Sandstürme wie am 8. April auf der A19 bei Rostock durch mehr Hecken, Bäume und Büsche auf den Feldern verhindert oder zumindest abgemildert werden können. Agrarpolitische Konsequenzen will sie dennoch nicht ziehen.

Für die Fläche an der A19, auf der der Sandsturm entstanden war, waren trotz einer Größe von 80 Hektar keine Erosionsschutzmaßnahmen vorgeschrieben. Dennoch sieht die Bundesregierung keine Notwendigkeit, die geltenden Erosionsschutzauflagen zu verschärfen.

Wir begrüßen, dass die Bundesregierung erstmals Unterstützung für die von der EU-Kommission vorgeschlagene ökologische Reform der EU-Agrarpolitik andeutet. Dieser Ankündigung muss Frau Aigner jedoch auch Taten folgen lassen. Bisher hat sich Aigner vor allem als größter Bremsklotz der Reform hervorgetan.

Wir unterstützen den Vorschlag von EU-Kommissar Ciolos, die EU-Agrarzahlungen künftig verpflichtend an ökologische Schutzmaßnahmen wie Hecken, ökologische Vorrangflächen, vielfältige Fruchtfolgen, Umbruchverbot von Grünland und Winterbegrünung zu binden. Für Agrarwüsten darf es keine Förderung mehr geben.

Die Ereignisse am 8. April waren kein Einzelfall, sondern können aufgrund immer größerer Agrarflächen jederzeit wieder passieren. Das haben weitere Sandstürme in diesem Frühjahr wie zum Beispiel am 8. Mai auf der A31 bei Dörpen gezeigt.



"Die Fraktionspressestelle auf Twitter: twitter.com/#gruensprecher"




Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.