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Alle 5 Jahre müssen die Regierungen, die - so wie Deutschland - den Menschenrechtspakt ratifiziert haben, vor dem Ausschuss berichten über die Situation der Menschenrechte in ihrem Land - und NGOs können Berichte einreichen über die Menschenrechtsverletzungen, die - meist von den Regierungen nicht erwähnt - in den einzelnen Ländern tatsächlich stattfinden. Nach 3 Wochen Klausur und Diskussion mit NGOs und Regierungsvertretern erlässt der Ausschuss Auflagen an die Regierungen, die diese in den nächsten 5 Jahren umsetzen müssen. Geklagt hat Christiane Lüst in den vergangenen Jahren bereits gegen die Folgen der Agro-Gentechnik in Österreich, Kanada, Indien, Brasilien und Kolumbien vor dem UN-Menschenrechtsausschuss. Mit Erfolg: "Der UN-Ausschuss hat daraufhin gegen Indien erstmals die Einführung der Gentechnik in der Landwirtschaft als Menschenrechtsverletzung gerügt und eine Regierung aufgefordert, den Zugang der Bauern zum alten wieder verwendbaren Saatgut zu schützen und die Abhängigkeit von Konzernen zu beseitigen - sowie vorletztes Jahr gegen Brasilien durch einen Stop der Abholzung der Urwälder - meist für Anbauflächen von Gensoja - weitere Zerstörung der Lebensgrundlagen von indigenen Völkern und Kleinbauern, Landkonzentration, Sklavenarbeit, Landflucht und Zunahme der Armut zu verhindern." so Lüst. In Deutschland
Vorgeschriebene Sicherheitsabstände schützen nicht, die Trennung bei Transport und Verarbeitung funktioniert nicht und die ersten Gensaaten gehen unkontrolliert in ganz Deutschland auf. Darüber hinaus häufen sich jedes Jahr mehr die Skandale, in denen kontaminiertes Saatgut, das nicht erlaubt ist, in Umlauf kommt oder in Umlauf gebracht wird. Die Behörden sind mit den Fällen, die bekannt werden, meist überfordert. Das alles passiert vor dem Hintergrund nach wie vor ungeklärter Risiken. Es werden Forschungsgelder ausschließlich in die Pro-Gentechnik-Forschung gesteckt und fehlende Langzeittests verhindern jeglichen objektiven Einblick in mögliche Folgen. Einzelne Studien, die doch ab und an längere Testzeiten aufweisen, zeigen durchweg erschreckende Ergebnisse über die Folgen. Anstatt jedoch hier weiterzuforschen werden die Forscher, die diese Studien veröffentlichen, diskreditiert, verlieren meist ihren Job und bekommen Redeverbot. In anderen Ländern sind diese Folgen schon durch den langjährigen Anbau sichtbar und sollten uns warnen - in Europa wird das alles konsequent ignoriert. Nicht ignorieren darf man dabei aber auch die Voreingenommenheit der Verantwortlichen - immer mehr Schlüsselpositionen bei den GVO-Genehmigungen haben einschlägige Kontakte zu den großen GEN-Konzernen - sowohl bei der Genehmigungsbehörde der EU, der EFSA, als auch in Deutschland. Das hat auch bei uns mittlerweile schon weitreichende Konsequenzen, die nie wieder rückholbar sind - einmal ausgesetzt versamen sich Genpflanzen immer weiter - und verletzt damit auch bei uns schon jetzt die Rechte des Volkes auf Selbstbestimmung, das Recht auf Nahrung, das Recht auf Gesundheit und das Recht auf Freiheit von Wissenschaft und Forschung. Die Justiz schützt meistens die Täter, oder aber Zahlungen für entstandene Folgeschäden sind viel zu niedrig angesetzt und längst nicht kostendeckend - ganz zu schweigen von den Folgen der Kontaminierung, die nicht wieder zu stoppen ist. Wir sind daher sehr besorgt über diese Entwicklung , die durch weitere geplante Schritte der Regierung, Verunreinigungsgrenzen hochzusetzen, weitere Sorten zu genehmigen usw. weiter zunehmen wird. Wir fordern die deutsche Regierung daher auf:
Wir bitten das Komitee über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte seine Besorgnis über die Einführung der Gentechnik in Deutschland auszudrücken und Empfehlungen an die Bundesrepublik auszusprechen, wie diese Verletzungen beendet werden können. Am Freitag, den 20. Mai wird das Komitee seine Empfehlungen an die deutsche Regierung bekannt geben. Weitere Infos unter: www.stopptgennahrungsmittel.de/ Kontakt für Rückfragen sowie Fotos: Christiane Lüst Aktion GEN-Klage Gauting Berengariastr. 5 82131 Gauting Tel.: 089 / 893 11 054 christiane.luest@t-online.de www.stopptgennahrungsmittel.de
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