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Presse-Stelle:  Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Arbeitsstab CSR, D-10117 Berlin
Rubrik:Büro & Unternehmen    Datum: 06.05.2011
Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand
Start der Bewerbungsrunde für das Förderprogramm
Mit der im Oktober 2010 beschlossenen Strategie zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung in die Breite zu tragen. Der Fokus liegt vor dem Hintergrund der deutschen Wirtschaftsstruktur bei kleinen und mittleren Unternehmen.

Mit über 99 Prozent der Unternehmen und über 60 Prozent der Beschäftigten bildet der Mittelstand das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen ist ein verantwortliches Handeln gegenüber der Belegschaft, Umwelt und Gemeinwesen eine Selbstverständlichkeit. Aufgrund knapper personeller und finanzieller Ressourcen können sich allerdings noch nicht alle Mittelständler systematisch mit dem Thema auseinander setzen. Hier soll das Programm "Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand" Unterstützung anbieten, damit die nötigen Schritte eingeleitet werden, so dass sich verantwortliches Unternehmertum lohnt - für die Gesellschaft und die Unternehmen selbst.

Hintergrund für die Förderung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen ist, dass verantwortliches Handeln nicht nur im Sinne des Gemeinwohls ist, sondern auch zum unternehmerischen Erfolg beiträgt.


Unternehmen profitieren vielfältig

Profitieren können Unternehmen dabei auf verschiedene Weise. Sei es, indem sie mittels einer mitarbeiterorientierten Personalpolitik die Motivation und Produktivität der Belegschaft erhöhen; über Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Förderung älterer Beschäftigter den Fachkräftebedarf sichern oder durch einen schonenden und effizienten Umgang mit natürlichen Ressourcen Produktionskosten senken.

Mit dem Programm "Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand" sollen passgenaue Lösungsansätze angeboten werden, damit kleine und mittlere Unternehmen Konzepte für eine verantwortliche Unternehmensführung nutzen können. Das Programm hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtvolumen von 26 Millionen Euro, davon 5 Millionen Eigenmittel.

Gefördert werden CSR-Beratungsmaßnahmen für Geschäftsführungen, Beschäftigte und Belegschaftsvertreter/innen - je nach Handlungsbedarf der betroffenen Unternehmen. Mögliche Qualifizierungsinhalte sind:

  • Aktionsfeld Arbeitsplatz
    Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeiter/innen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Chancengleichheit und Vielfalt in der Belegschaft, faire Bezahlung und Mitarbeiterbeteiligung
  • Aktionsfeld Umwelt
    Energiesparen, Klimaschutz, Umgang mit natürlichen Ressourcen, Umweltmanagementsystem, erneuerbare Energien, Umweltbewusstsein der Mitarbeitenden
  • Aktionsfeld Markt
    Sozial und ökologisch verantwortungsbewusste Produktion in der Lieferkette, Achtung von Verbraucherrechten und -interessen, transparente Unternehmensführung
  • Aktionsfeld Gemeinwesen
    Ehrenamtliches Engagement von Mitarbeiter/innen, Partnerschaften mit sozialen Organisationen
Interessierte Unternehmen finden entsprechende Bewerbungsunterlagen ab sofort auf der Internetseite des Europäischen Sozialfonds (ESF).

Nähere Informationen zum Programm auch im Flyer zum Download


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