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Presse-Stelle:  natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 18.03.2011
Im Filz der Gen-Lobby
Gentechnik wird immer noch als große Chance für die Welt hingestellt, doch Wirtschaftsinteressen sind längst wichtiger als die Ängste der Bürger und möglich Probleme, berichtet das Magazin natur+kosmos.
Beim Geschäft mit Gentechnik geht es nicht um den Hunger der Welt, nicht um weniger Gift auf den Äckern und auch nicht um bessere Lebensmittel. Es geht um Macht im Agrarbereich und viel Geld. Die Verflechtungen von Wirtschaft, Forschung, Behörden und Politik haben längst ein Maß erreicht, dass jedes Risiko negiert, jeden Kritiker mundtot macht. Das Magazin natur+kosmos berichtet in seiner April-Ausgabe (erscheint am 18.03.2011) über das Dickicht der Abhängigkeiten.

Wie weit der Arm der großen Firmen reicht, bekam der bekannte Gentechnikexperte Professor Árpád Pusztai schon vor Jahren zu spüren: Nachdem er aufgrund seiner Forschungen vor Gesundheitsschäden durch genmanipulierte Nahrungsmittel warnte, verlor er seinen Job.

Doch auch in Deutschland reicht der Arm der Gentechnikindustrie weit: Die schwarz-gelbe Regierung hatte sich bereits im Koalitionsvertrag klar zur Gentechnik bekannt und Taten folgten: Vergangenen Herbst erntete Wirtschaftsminister Rainer Brüderle gemeinsam mit BASF-Vorstandsmitgliedern die Genkartoffel Amflora. Dabei gibt es Warnungen, dass das eingebaute Antibiotikaresistenz-Gen in Amflora sich auf Bakterien übertragen könnte.

In Zukunft solle Forschungsförderung noch stärker auf die Belange der in Deutschland agierenden Unternehmen ausgerichtet werden. Verbraucher- und Umweltschutz bleiben außen vor. So sind im "BioÖkonomieRat" der Bundesregierung keine von deren Vertretern vorgesehen. Industrie und Forschung empfehlen unter sich. Dieser Filz ist umso erschreckender, weil fast 60 Prozent der Europäer Gentechnik im Essen ablehnen.

Hier können Sie in die Geschichte reinlesen.

Ansprechpartner in der Redaktion: Jan Berndorff, Tel. 089-45616-220;
Jan.berndorff (ad) konradin.de
Für Heftexemplare: Sonja Pesina, 089-45616-220, sonja.pesina(ad)konradin.de


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