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Presse-Stelle:  David gegen Goliath e.V., D-80331 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 14.03.2011
Abschalten - und zwar sofort
Forderungen aus der japanischen Atom-Apokalypse an Atom-Kanzlerin, Dipl.-Physikerin Angela Merkel und Atom-Ministerpräsident Horst Seehofer
Atomare Apokalypse now:
Gestern in Tschernobyl
Heute in Fukushima/Japan
Morgen bei uns

- Japan hat mit seiner trotz Hiroshima exzessiven Atompolitik mit 55 AKWs in seinem von Erdbeben und Überschwemmungen dauerhaft gefährdeten Gebiet den jetzt eingetretenen atomaren GAU selbst provoziert und Leben, Gesundheit und Eigentum der eigenen Bevölkerung ohne Schutzmöglichkeit in größenwahnsinniger Arroganz über die Beherrschbarkeit von atomaren Störfällen aufs Spiel gesetzt

Unser Mitgefühl gilt der betroffenen japanischen Bevölkerung

- Ein atomarer GAU ist bei uns, gerade an älteren, besonders störanfälligen AKWs jederzeit möglich - sei es durch technisches oder menschliches Versagen, einen Flugzeugabsturz oder einen immer wahrscheinlicher werdenden Terrorangriff. Das hat der kürzlich in SAT1 ausgestrahlte Film "Restrisiko" deutlich gezeigt.

Ein atomarer GAU bedeutet das Ende dieser Zivilisation:
> wirksame medizinische Hilfe vor Strahlenschäden gibt es nicht
> eine Evakuierung der Bevölkerung (wohin auch) ist ausgeschlossen - Wind und Wolken kann man nicht entfliehen
> Schadensersatzansprüche gehen ins Leere: die Haftpflichtversicherung deckt weniger als 1% der entstehenden Schäden, den Rest der Staat, also der Bürger selbst

Es gibt weltweit keine sichere Endlagerung: jeder zusätzliche atomare Abfall ist eine untilgbare Hypothek für die zukünftigen Generationen.

- Dringender Appell an Atom-Kanzlerin, Dipl.-Physikerin Angela Merkel: Machen Sie umgehend die Verlängerung der Restlaufzeiten an alten deutschen Atomkraftwerken rückgängig, ehe es zu spät ist. Diese Entscheidung der schwarz-gelben Bundesregierung ist ein unverzeihliches Schöpfungsverbrechen erster Güte an der Bevölkerung, weil diese wie keine Regierung keinerlei wirksame Schutzgarantien vor einem atomaren Unglücksfall geben kann.

- Dringender Appell an den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer: Schalten Sie als Konsequenz aus dem atomaren GAU in Fukushima und als Geste tätiger Reue zunächst sofort das älteste bayerische AKW Ohu I, nur 70 km von München entfernt, aus Verantwortung gegenüber der bayerischen Bevölkerung sofort ab.


"Der nächste atomare GAU nach Tschernobyl war absehbar. Dass er sich jetzt, symbolträchtig genug, vier Wochen vor dem 25. Tschernobyl-Jahrestag in Japan, dem besonders in tragischer Weise mit militärischer und ziviler Anwendung der Atomenergie verbundenen Land ereignet hat, ist eher ein Zufall. Er hätte sich an jedem anderen AKW-Standort ereignen können.

Der atomare Zeitzünder läuft weiter - der nächste atomare GAU kommt bestimmt - hoffentlich noch nicht bei uns.

Es gibt nur eine Konsequenz: die sofortige Abschaltung aller Atomanlagen in Bayern, Deutschland und der ganzen Welt", so DaGG- Vorsitzender Bernhard Fricke.



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