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Im Fall des in Niederbayern nach wie vor heftig umstrittenen Donauausbaus lobte Weiger zwar zunächst ausdrücklich Bundesumweltminister und Bundesrat. Immerhin hätten sich diese unmissverständlich gegen Passagen eines Strategiepapiers der Europäischen Union für die Donauregion gestellt, in die durch Lobbyarbeit völlig überzogene und für die gesamte Donau tödliche Ausbauvorgaben geraten seien. Das reiche aber nicht aus. "Bund und Bayern müssen endlich der Rhein-Main-Donau AG die aktuellen Untersuchungen zum Donauausbau entziehen. Die RMD stammt nicht nur aus dem letzten Jahrhundert, sie verfolgt auch heute noch Ausbauziele wie vor 100 Jahren. Weil diese Gesellschaft vor allem am Donaustau Geld verdient, wird mit der Beauftragung der RMD ausgerechnet der Bock zum Gärtner gemacht." Das einseitige Interesse der RMD am Stau zeige sich unter anderem daran, dass diese Gesellschaft keine Anstalten zeige, die in den laufenden Untersuchungen schon heute erkennbaren und von den Umweltverbänden heftig kritisierten Lücken und Unzulänglichkeiten zu beheben. Am Beispiel eines zweiten in der Region umstrittenen Großprojektes, des geplanten Pumpspeicherkraftwerks Riedl bei Passau, ging Weiger auf die bayerische Energiepolitik ein: "Riedl ist nicht nur das falsche Projekt am falschen Ort. Es ist darüber hinaus eine blanke Lüge, dass Riedl für die erneuerbaren Energien notwendig wäre. Riedl wird ausschließlich geplant, um überschüssigen Atomstrom verwerten zu können." Kaum weniger kritisch fiel das Urteil des BUND-Vorsitzenden zu weiteren Feldern der Umweltpolitik aus, etwa zu den jüngsten Entwicklungen in der Gentechnik - Stichwort "Zulassen von kontaminierten Futtermittelimporten" - aus. Für den Landesbund für Vogelschutz konzentrierte sich der Oberpfälzer Regionalreferent Christian Stierstorfer auf das "nur vermeintlich leisere" Thema biologische Vielfalt. "Die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt und die Vernichtung von Tier- und Pflanzenarten rast in historisch ungekanntem Ausmaß voran. Wir vernichten derzeit unsere Lebensgrundlagen, und die kommender Generationen. Der 'Homo sapiens' verhält sich alles andere als weise." Stierstorfer kritisierte, dass gegenüber Tierarten wie dem Biber, dem Wolf oder seit neuestem dem Fischotter selbst in einem wohlhabenden Land wie der Bundesrepublik zunehmend die überwunden geglaubten "Schädlings-Feindbilder" aus dem Keller hervorgeholt würden. Selbst bayerische Landtagsabgeordnete forderten, dass "alles, was volkswirtschaftliche Schäden anrichtet, dezimiert werden" müsse. Die Bundesrepublik, die Europäische Union und die Weltgemeinschaft hätten sich aber wiederholt und zu Recht für den Erhalt der gesamten biologischen Vielfalt ausgesprochen. "Da sind wir uns als Umweltverbände absolut einig: die große Herausforderung der Zukunft ist der Erhalt eines lebenswerten Planeten." V.i.S.d.P / Kontaktadressen für Rückfragen: Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Deggendorf Georg Kestel, 1. Vorsitzender e-mail: G.Kestel@planwerk-landschaft.de Bund Naturschutz in Bayern e.V. Landesfachgeschäftsstelle Nürnberg Büro Hubert Weiger Bauernfeindstraße 23, 90471 Nürnberg Tel: 0911 - 81878-10 Fax: 0911 - 869568 e-mail: bund-naturschutz@degnet.de Landesbund für Vogelschutz e.V. Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz Dr. Christian Stierstorfer Masurenweg 19, 93128 Regenstauf Tel: 09402 - 7899570 0174 - 6279737 Fax: 09402 - 7899513 e-mail: oberpfalz@lbv.de Bund Naturschutz in Bayern e.V. Geschäftsstelle der Kreisgruppe Deggendorf Amanstraße 21, 94469 Deggendorf Tel: 0991 - 32555 Fax: 0991 - 342214 e-mail: bund-naturschutz@degnet.de
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