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Die Rose ist die mit Abstand beliebteste Schnittblume in Deutschland. Rund 80 Millionen Rosen müssen jährlich aus so genannten Entwicklungsländern importiert werden, um den Bedarf der "Königin der Blumen" zu decken. Doch die Arbeitsbedingungen vor Ort sind oft verheerend: Die Bezahlung ist schlecht und der hoher Einsatz an Chemikalien und Pestiziden gefährdet die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter. Seit 2005 gibt es daher das Fairtrade-Siegel für Rosen - für TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath ein Gewinn für beide Seiten: "Der Faire Handel ermöglicht den Produzenten ein menschenwürdiges Arbeitsumfeld und fördert soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Die Verbraucher können mit dem Fairtrade-Code im Internet nachprüfen, woher ihre Valentins-Rosen stammen. Das schafft Transparenz und das Schenken macht doppelt Freude!" Das Konzept geht auf, denn 2010 stieg der Absatz der Fairtrade-Rosen bereits das fünfte Jahr in Folge. Positive Öko-Bilanz von Fairtrade-Rosen Nicht nur sozial, auch ökologisch schneiden Fairtrade-Rosen positiv ab: Obwohl per Luftfracht transportiert, ist die Energiebilanz deutlich besser als bei einheimischen Züchtungen, denn durch das wärmere Klima in den Exportländern entfällt die aufwändige Beheizung von Gewächshäusern. Der Faire Handel ist Nachhaltigkeits-Vorreiter und setzt sich intensiv dafür ein, die Arbeiter vor Ort für Klimaschutz und Umweltthemen zu sensibilisieren. Für die Fairtrade-Standards gelten strenge ökologische Richtlinien: Die Produzenten der zertifizierten Farmen müssen die Pflanzen so sparsam wie möglich bewässern, überschüssiges Wasser recyceln und möglichst speicherfähigen Untergrund verwenden. Außerdem dürfen nur Pflanzenbehandlungsmittel eingesetzt werden, die umwelt- und gesundheitsverträglich sind. Der Faire Handel verbessert die Lebensqualität der Produzenten im Süden Einer, der die Veränderungen durch den Fairen Handel seit vielen Jahren miterlebt, ist John Mburu Njuguna. Der 47-jährige ist als Berater für die Omniflora GmbH auf Blumenfarmen in Kenia und Tansania unterwegs. Das Unternehmen arbeitet eng mit der Fairtrade Labelling Organizations International zusammen. "Dank der Fairtrade-Prämien haben die Produzenten mehr Lebensqualität: Zum Beispiel durch die bessere medizinische Versorgung, Häuser und Solaranlagen für die Arbeiterfamilien, Bildungsmaßnahmen und eine Weiterführende Schule für die Kinder." Im Oktober 2010 erhielt Omniflora den Fairtrade-Award für den beispielhaften Einsatz im Fairen Handel. John Mburu sieht dennoch lange keinen Grund sich auszuruhen: "Nur wenn der Markt für fair gehandelte Rosen weiter wächst, kann die Zukunft der Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Farmen gesichert werden." Hintergrund: Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern durch die Vergabe des Fairtrade-Siegels für fair gehandelte Produkte zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TRANSFAIR e. V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte. Inzwischen bieten über 30.000 Supermärkte, Bio- und Weltläden rund 1.000 verschiedene Fairtrade-Produkte an. In 15.000 gastronomischen Einrichtungen wird Fairtrade-Kaffe und - Kakao ausgeschenkt. Fairtrade-Rosen sind in rund 6.000 Fach- und Einzelhandelsgeschäften erhältlich. Unter www.transfair.org finden Sie das gesamte Interview mit John Mburu, den Fairtrade-Rosen-Finder sowie Tipps zur Pflege von Rosen. TransFair Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der "Dritten Welt" e.V. Ansprechpartner: Dieter Overath Claudia Brück Remigiusstr. 21 · 50937 Köln Tel.: (0) 221 - 94 20 40 -31 Fax: (0) 221 - 94 20 40 -40 E-Mail: presse@transfair.org www.transfair.org
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