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![]() Europäische Agrarpolitik zukunftsfähiger als deutsche Agrarpolitik? Die Struktur des europäischen Modells der Agrarförderung steht vor einer grundlegenden Neuordnung. Im November letzten Jahres veröffentlichte Agrarkommissar Ciolos die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die Haushaltsperiode 2014- 2020. Die Reformvorschläge orientieren sich erstmals an den Eckpfeilern Umweltschutz, Gerechtigkeit, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig bleiben viele Fragen offen und den hehren Zielen fehlt häufig noch jeglicher konkrete Unterbau. Besonders viele Unsicherheiten gibt es bezüglich der Finanzierung der zukünftigen GAP. Es ist weder klar, ob das EU-Budget der Vorjahre erhalten bleibt, noch wird der kritische Aspekt der Kofinanzierung durch die Länder angesprochen. Dieser Punkt ist jedoch entscheidend, wenn es darum geht, ob theoretisch verfügbare EU-Gelder in Zeiten knapper Länderhaushalte wirklich bei den (Öko-)Bauern ankommen. Das Beispiel Schleswig-Holstein zeigt, wie Länder-Prioritäten zum Nachteil der regionalen und ökologischen Landwirtschaft gesetzt werden. Deutschland wird in diesem Zusammenhang als Bremser wahrgenommen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner fehlt der Mut, Deutschlands Stärke in der EU einzusetzen, um einer besonders nachhaltigen Form der Landwirtschaft eine Schlüsselstelle im Reformpaket der Kommission zuzuweisen. Öko-Landbau als Modell Die Verbindung von Tierhaltung und Pflanzenbau ist eines der Herzstücke des ökologischen Landbaus. Durch die Flächenbindung des Tierbestandes werden Überproduktion und Nährstoffüberschüsse effektiv vermieden. Als Gesamtsystem erbringt der Öko-Landbau zudem besonders viele ökologische und soziale Leistungen, die sich in den neuen Zielen der GAP wiederfinden. Naturland kommentiert die GAP-Vorschläge von Agrar-Kommissar Ciolos und hat ein Positionspapier zur EU-Agrarpolitik unter: www.naturland.de/agrarpolitik.html veröffentlicht.
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