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![]() Längst ist es nicht mehr nur Sache von Universitäten oder großen Firmen, Genen eine neue Bestimmung zu geben. In Amerika hat sich eine Szene von Biohackern entwickelt, von überwiegend jungen Leuten, die sich nicht mehr an Computercodes sondern an den genetischen Informationen selbst versuchen. In Garagen, mit selbstgebastelten Geräten und genetischen Grundbausteinen aus dem Internet experimentieren die Laienforscher - durchaus mit Erfolg. Sie manipulieren Joghurt- und Bakterienkulturen, lassen sie diese neue Farben und Düfte produzieren und verändern damit das Leben selbst. Die Bauteile, die "Biobricks", liefern den Garagentüftlern Firmen, die sich auf DNA-Segmente spezialisiert haben. Auch die großen Labore sind natürlich nicht untätig. Sie wollen Mikroben schaffen, die passgenau als Miniaturfabriken funktionieren und Biosprit oder Medikamente produzieren. Die Chancen und möglichen Gewinne sind gewaltig, wenn es etwa gelingt, einen Erdöl-Ersatz im Labor zu züchten. Eine andere Option ist, die Winzlinge so zu bauen, dass sie gemeinsam mit einem Computerchip zu einem Cyborg werden, der Gifte im Körper aufspüren und eliminieren kann - eine Revolution für die Medizin. Kritiker warnen jedoch vor einer Selbstüberschätzung der Forscher, sich zu Co-Schöpfern empor zu schwingen. Sie fürchten die noch längst nicht absehbaren Folgen, die solche Experimente haben können. Niemand weiß, wie die Welt mit einem vollkommen neuen Organismus zu Recht kommt. Ansprechpartner in der Redaktion: Jan Berndorff, Tel. 089-45616-229; jan.berndorff(ad)konradin.de Für Heftexemplare: Sonja Pesina, 089-45616-220, sonja.pesina(ad)konradin.de
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