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Die Aufgaben der Tierheime in Deutschland nehmen von Jahr zu Jahr zu. Ihre finanziellen Mittel nicht. Notwendige Erweiterungsinvestitionen müssen unterbleiben, zusätzliches Personal kann nicht eingestellt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind oft am Ende ihrer physischen und psychischen Kräfte. Ihnen und den von ihnen betreuten Tieren, insbesondere den zahlreichen Katzen, zu helfen, ist Anliegen unseres heute in den Bundestag eingebrachten Antrages. Es ist höchste Zeit, dass neben Ländern und Kommunen auch der Bund Verantwortung in dieser wichtigen tierschutzpolitischen Frage übernimmt. Die Existenz der Tierheime muss gesichert und das Leiden unzähliger Straßenkatzen beendet werden. Längst ist die stetig ansteigende Anzahl streunender Katzen in deutschen Städten und Dörfern als Problem erkannt. Trotz Hunger und Krankheit bekommen Katzen zwei bis dreimal im Jahr Nachwuchs. Meist leiden sie unter den widrigen Lebensbedingungen auf der Straße, die nicht ihrem natürlichen Lebensraum entsprechen. Wir setzen uns daher dafür ein, dass Katzen gekennzeichnet, registriert und kastriert werden. Dies würde zu einer erheblichen Entlastung der Tierheime und Behörden führen. Entlaufene Tiere könnten deutlich schneller an ihre Besitzer zurückvermittelt werden - ausgesetzte Tiere könnten besser rückverfolgt und die Kosten den skrupellosen Haltern angelastet werden. Wir brauchen auch klare, einheitliche Regelungen für die Zuständigkeit für Fund- und herrenlose Tiere. Wegen unklarer Bestimmungen erhalten die Tierheime häufig nicht die volle Erstattung ihrer Ausgaben, obwohl sie mit der Versorgung der Tiere Pflichtaufgaben der Kommunen übernehmen. Tierheime leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Durchsetzung des im Grundgesetz seit 2002 verankerten Staatsziels Tierschutz. Mit unserem Antrag wollen wir im Bundestag die parlamentarische Debatte darüber anstoßen, wie der Bund schnell Hilfe gewähren, rechtliche Sicherheit schaffen und finanzielle Förderungen unterstützen kann. Wir hoffen, dass sich alle Fraktionen und die Bundesregierung konstruktiv an der Suche nach Lösungen beteiligen. Der Antrag wird jetzt an die Ausschüsse überwiesen. Dort wollen wir ihn noch im Dezember zur Diskussion stellen. -- Christina Söhner Wissenschaftliche Mitarbeiterin Büro der Parlamentarischen Geschäftsführerin Undine Kurth MdB Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Dorotheenstr. 101 10117 Berlin Tel.: 030.227-75225 Fax.: 030.227-76506 undine.kurth.ma02@bundestag.de www.undine-kurth.de
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