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Mit großer Freude nahmen der Dekan Prof. dr. sc. Zdenko Makek, Prof. Hrvoje Gomercic, Leiter des Delfinschutzprojekts in Kroatien und sein Team sowie Jasminka Radovic vom Umweltministerium am 08.06.2000 die Materiallieferung der GRD in Zagreb in Empfang. "Mit dem Boot wird sich unsere bisherige Arbeit zum Schutz der Delfine völlig verändern", erklärt Hrvoje Lucic, Mitarbeiter in Prof. Gomercics Team, das sich bisher mangels Finanzen überwiegend auf Untersuchungen an toten Delfinen beschränken musste. Prof. Gomercic ist es zu verdanken, dass Delfine seit 1995 gesetzlich geschützt sind. Nichtsdestrotrotz schrumpft die Population der nur noch etwa 220 zählenden residenten Großen Tümmler stetig, die durch Fischerei, Tötung durch Fischer wegen angeblicher Nahrungskonkurrenz und zunehmenden Wassermotorsport gefährdet sind. Langfristiges Ziel des Projekts ist daher die Einrichtung eines oder mehrerer Schutzgebiete. Mit dem 5,5 Meter langen und 2,18 Meter breiten Zodiak-Profi-Schlauchboot 550 SRMN sollen die Delfine regelmäßig beobachtet werden, um die für sie beispielsweise zur Nahrungssuche und Fortpflanzung wichtigen Gebiete bestimmen zu können. Das Gemeinschaftsprojekt richtet sich nach den Vorgaben des internationalen Schutzabkommens für Cetaceen im Schwarzen Meer und Mittelmeer ACCOBAMS (Agreement on the Conservation of Cetaceans of the Black Sea, Mediterranean Sea and Contiguous Atlantic Area), dem Kroatien in Kürze beitreten wird. Dementsprechend umfassen weitere Ziele des Projekts Datenaufnahme und Management der Interaktionen zwischen Mensch und Cetaceen, wie Fischerei, Tourismus und Umweltverschmutzung, Datenerfassung über Strandungen, Rettungsmaßnahmen bei Strandungen lebender Tiere sowie Umwelterziehung. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige Naturschutzorganisation in Deutschland, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Wale und Delfine sind durch unselektive Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
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