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"Die allgemeinen Verwaltungskosten wurden wie immer durch Ertraege aus dem Stiftungsvermoegen, Lizenzeinnahmen und besondere Zuwendungen finanziert. Damit konnte sicher gestellt werden, dass jede Spende zu 100 Prozent in den Naturschutz fliesst", betonte Carl-Albrecht von Treuenfels, Praesident des WWF Deutschland bei der Vorstellung des Jahresberichtes. Nicht nur der Haushalt sei gestiegen, auch die Aufgaben seien weiter gewachsen. "Seit dem Aussterben der Dinosaurier zeigte die Lebenskurve unseres Planeten niemals so dramatisch nach unten. Nach Schaetzungen fuehrender Biologen sterben Tag fuer Tag rund 70 Tier- und Pflanzenarten aus," so von Treuenfels. Davon duerfe man sich jedoch nicht entmutigen lassen. Der WWF Deutschland war 1999 in insgesamt 31 internationalen und 35 nationalen Naturschutzprojekten aktiv. Besonderes Engagement galt einer weltweiten Kampagne fuer die Bewahrung der Waelder - mit ermutigendem Erfolg: Die Flaeche der globalen Waldschutzgebiete konnte in drei Jahren auf acht Prozent verdoppelt werden. Besonders stolz ist der WWF auf die Anerkennung des Gebietes Lac Lobeke im Sueden Kameruns als Nationalpark. Damit ist nach jahrelangen Bemuehungen eine der artenreichsten Waldregionen der Erde seit Oktober dauerhaft geschuetzt. Neben dem Schutz von Waeldern setzte sich die Umweltstiftung fuer deren nachhaltige Bewirtschaftung ein. Gemeinsam mit anderen Umweltorganisationen kaempfte der WWF fuer die internationale Anerkennung des Pruefzeichens des Forest Stewardship Councils (FSC). Weltweit sind inzwischen 16 Millionen Hektar Wald mit dem FSC-Siegel ausgezeichnet und dadurch vor Raubbau geschuetzt . Auch in Deutschland setzt sich das Siegel allmaehlich durch: Inzwischen werden hierzulande 100.000 Hektar Wald nach FSC-Kriterien bewirtschaftet. Zu den Erfolgen zaehlt auch die Erweiterung des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Mit der Novellierung des Nationalparkgesetzes wurde das Schutzgebiet um 60 Prozent auf 4.300 Quadratkilometer erweitert.Allerdings waren die Naturschuetzer 1999 nicht immer so erfolgreich. Es galt ebenso Rueckschlaege hinzunehmen. "Der Weiterbau des Emssperrwerks in Niedersachsen zeigt, dass Bundes- und Landesregierungen immer noch Nachhilfe im Hauptfach Nachhaltigkeit benoetigen," so WWF-Geschaeftsfuehrer Dr. Georg Schwede. "Hier werden nicht nur Naturflaechen geopfert, sondern zugleich mehr als 350 Millionen Mark an Steuergeldern in der Ems versenkt." Dennoch zog Georg Schwede insgesamt eine positive Bilanz. Auch fuer die Zukunft habe man sich beim WWF einiges vorgenommen. In diesem Jahr stehen die oekologischen Schluesselregionen, die sogenannten Global 200, im Mittelpunkt der Aktivitaeten. Dabei geht es um den langfristigen Schutz der wichtigsten Lebensraeume der Erde. "Wenn es gelingt, die 200 wichtigsten Oeko-Regionen zu schuetzen, kann damit das Ueberleben von 90 Prozent der Arten gesichert werden," gibt WWF-Praesident von Treuenfels das ehrgeizige Ziel vor. Unterstuetzung fuer diese Initiative zu gewinnen, stellt die Umweltstiftung die Global 200 in den Mittelpunkt ihres EXPO-Auftrittes in Hannover. Weitere Informationen: Joern Ehlers, Pressestelle, Tel.: 069 / 79144-145 oder www.wwf.de Der WWF-Jahresbericht kann im Internet heruntergeladen oder kostenlos ueber die WWF-Geschaeftsstelle, Rebstoecker Str. 55, 60326 Frankfurt bezogen werden. **************************** Weitere Informationen unter www.wwf.de
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