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"Wenn Wissenschaft nicht weiterhilft, schlägt die Stunde der Ideologen. Kanzlerin Merkel knickt vor der Atomlobby ein und zieht den Ausstieg aus dem Atomausstieg durch, ohne sich um wissenschaftliche Erkenntnisse oder die Meinung der Bevölkerung zu scheren. Das von der Bundesregierung beauftragte Energiegutachten liefert jedenfalls keine belastbaren Begründungen für längere Laufzeiten der Atommeiler. Die vereinbarte Fördersumme für erneuerbare Energien ist ein Placebo- Effekt, da die echten Herausforderungen, wie zum Beispiel bei der Gebäudedämmung und dem Netzausbau, damit nicht zu erreichen sind. Dabei schreiben die Gutachter der Kanzlerin durchaus sinnvolle Tipps zur Energiepolitik ins Stammbuch: Schärfere Standards bei Wärmedämmung und Heizung in Gebäuden sowie starke finanzielle Anreize für alle, die ihre Wohnungen energetisch sanieren wollen. Damit ließe sich wirklich das Klima schützen und die Energiekosten senken." Olaf Tschimpke - NABU mehr Röttgen sprach von einem "großen Erfolg" für die langfristige Versorgung mit erneuerbarer Energie. Der Bundestags-Fraktionschef der Grünen, Jürgen Trittin, befürchtet angesichts des schwarz-gelben Kompromisses eine Atomkraft-Nutzung in Deutschland sogar bis zum Jahr 2050. Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) kritisierte, dass die Kernkraftwerke bis zu 14 Jahre länger am Netz blieben, behindere den Ausbau der erneuerbaren Energien und koste deshalb langfristig sogar Geld. Der BEE appelliert daher erneut an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, sich "diesem energiepolitischen Irrweg" nicht anzuschließen und stattdessen weiter auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zu setzen. Bundesregierung setzt Bevölkerung zusätzlichen atomaren Risiken aus Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht in den gestrigen Beschlüssen der Koalitionsparteien zur Energiepolitik inklusive einer Verlängerung der Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke einen beispiellosen Fall von Klientelpolitik. Noch nie habe sich eine Bundesregierung so den Interessen einer bestimmten Branche der Wirtschaft unterworfen. Die Entscheidung, Atommeiler im Durchschnitt zwölf Jahre länger betreiben zu lassen als bisher vorgesehen, stärke das Oligopol der vier großen Energieunternehmen, die 80 Prozent des Strommarktes beherrschten. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Laufzeiten der Atommeiler in Deutschland zu verlängern, außer man folgt den Gewinninteressen der vier Atomstromkonzerne. Nachdem es der Bundesregierung mit ihren fragwürdigen Energiegutachten nicht gelungen ist, glaubwürdige Begründungen für die Verlängerung der Atomkraftwerks-Laufzeiten zu erhalten, wollte die schwarz-gelbe Koalition offensichtlich schnell Fakten schaffen. Nicht das für Ende September angekündigte Energiekonzept, sondern die Gier der Atomstromkonzerne nach Extra-Profiten bestimmt die Energiepolitik der Bundesregierung." BUND mehr Laufzeitverlängerung: Bundesregierung gelingt Durchbruch nach vorgestern Als einen "Generalangriff auf die energiepolitischen Fortschritte des vergangenen Jahrzehnts" in Deutschland hat die Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH) den Beschluss der Bundesregierung kritisiert, die Laufzeiten alternder Atomkraftwerke um durchschnittlich 12 Jahre zu verlängern. Um ein Wahlversprechen aus dem vergangenen Jahr an die vier Atomkraftwerksbetreiber RWE, E.on, EnBW und Vattenfall einzulösen, setze die Bundesregierung mutwillig die weltweite deutsche Marktführerschaft bei den erneuerbaren Energien aufs Spiel. "Es ist schwer, angesichts dieser Entscheidung nicht in Sarkasmus zu verfallen. Nach monatelangem Dilettieren setzt die Bundesregierung ein Ausrufezeichen in der Energiepolitik: Arm in Arm feiern Angela Merkel, Rainer Brüderle und Norbert Röttgen den energiepolitischen Durchbruch nach vorgestern", erklärt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch mehr Quelle:
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