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Presse-Stelle:  Naturland e.V. Carsten Veller, D-82166 Gräfelfing
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 03.09.2010
Landwirtschaftsminister Brunner startet Karpfensaison mit Öko-Fisch
Bayerische Karpfensaison auf Naturland Hof Rittmayer eröffnet
Gräfelfing - Am 03. September eröffnete der Bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner auf dem Naturland Betrieb Rittmayer die bayerische Karpfensaison. In Rittmayers Landgasthaus gab der Minister den Startschuss zum heimischen Fisch-Genuss. Dieses Jahr mit einer Besonderheit: Bei dem ersten bayerischen Karpfen, der diese Saison offiziell frisch aufgetischt wurde, handelte es sich um einen Aischgründer Öko-Karpfen des Karpfenzüchters Georg Rittmayer. "Wir freuen uns, dass Minister Brunner den Genuss eines Naturland Karpfens gewählt hat. Damit setzt der Minister das richtige Signal für die Familie Rittmayer und die ökologische Teichwirtschaft", so Hans Hohenester, Öko-Landwirt und Naturland Präsidiumsvorsitzender.

Naturland Betrieb Rittmayer - ein ganzheitliches und nachhaltiges Konzept
Der oberfränkische Betrieb liegt in einem der traditionsreichsten Teichgebiete Deutschlands, dem Aischgrund. Die Familie Rittmayer widmet sich seit Generationen der Aufzucht von Karpfen und ihrer Zubereitung. Seit diesem Jahr gibt es den Aischgründer Karpfen in Naturland Qualität. Die Fische leben und wachsen in naturnahen Weihern mit einer Gesamtwasserfläche von 8,5 Hektar auf. Produziert wird allein für die eigene Gaststätte. Jeder abgefischte Öko-Karpfen landet somit frisch auf dem Teller. Ist die Nachfrage größer als die hauseigene Produktion, werden Qualitäts-Karpfen aus regionalen konventionellen Betrieben zugekauft. Doch nicht nur beim Fisch setzen Rittmayers auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Unter anderem gibt es Presssack und Schinken aus eigener Hausschlachtung. Die Mutterkuhhaltung und der Pflanzenbau befinden sich im Moment in der Umstellungsphase und werden bereits nach den Naturland Richtlinien ökologisch bewirtschaftet. Warmwasser und Strom werden aus erneuerbaren Energien erzeugt.

Die Öko-Karpfenzucht
Karpfen bevorzugen stehende oder langsam fließende Gewässer mit Sand- und Schlammgrund und reichem Pflanzenbewuchs. Neben Würmern, Kleinkrebsen und Insektenlarven ernähren sie sich von Unterwasserpflanzen und Plankton. Ziel der ökologischen Karpfenproduktion ist, dass sich die Karpfen zu einem möglichst hohen Anteil von dieser Naturnahrung ernähren. Deshalb ist auch die Besatzdichte besonders niedrig. Flankierend wird durch gezielte Bewirtschaftungsmaßnahmen, wie die exakt dosierte Zugabe von organischen Düngern oder eine Kalkung des Teichbodens die natürliche Eigenproduktion der Teiche optimiert. Bei Zufütterung müssen ausschließlich Futtermittel aus ökologischer Landwirtschaft, wie z.B. Getreide oder Lupinen, verwendet werden. So erzeugt man einen Öko-Karpfen von ausgezeichnetem Geschmack, der höchsten Ansprüchen genügt.

Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit über 55.000 Bauern und über 500 Herstellern als Naturland Partner einer der größten Öko-Verbände. Als zukunftsorientierter Verband gehören für Naturland Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.


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