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"Wir haben in unserer Studie, die gemeinsam mit norwegischen Forschern erstellt wurde, die Gesamtwirkungen des Verkehrs auf das Klima erfasst", so Borken-Kleefeld. Dazu gehören nicht nur langfristige, sondern auch kurzfristige Perspektiven. Daher wurden nicht nur Auswirkungen von CO2, sondern auch von Luftschadstoffen, Partikeln und Wolken miteinbezogen. "Dies hat für die Klimaerwärmung durch den Flugverkehr den größten Effekt: Die Flugzeuge fliegen in 10.000 Metern in einer sehr kalten Umgebung und tragen stark zur Wolkenbildung bei." Umgekehrt nimmt dieser negative Effekt nach zehn Jahren ab. Straßenverkehr gegen Luftfahrt Das Ziel der Luftfahrtindustrie ist es, die Stickoxid-Emissionen je Verbrauch in den kommenden Jahren um weitere 20 bis 25 Prozent zu reduzieren. Das verringert zwar den Treibstoffverbrauch, die kurzfristigen Wärmeprozesse werden aber nur wenig reduziert. Von Vorteil ist, dass Flugzeuge in der Regel stark ausgelastet sind und dadurch eine relativ hohe Effizienz haben. In den ersten Jahren nach einem Flug heizt eine Flugreise das Klima vier Mal so stark an wie eine Autoreise über dieselbe Strecke. Der stärkste Negativ-Effekt des Straßenverkehrs sind die hohen Mengen an CO2. Und dieses Treibhausgas hat eine extrem lange Verweildauer. Strenge Luftschadstoffgesetze haben dafür gesorgt, die Emissionen anderer Schadstoffe deutlich zu verringern, und waren damit nicht nur für die Gesundheit, sondern auch das Klima von Nutzen. Transportiert man Güter mit Flugzeugen heizt dies die Erwärmung sieben bis 35 Mal stärker an als der Transport im Lastwagen. Der Transport als Seefracht verursacht 25 Mal weniger Treibhausgase und sorgt kurzfristig sogar für eine Abkühlung. Schiffe und Eisenbahnen sorgen für Abkühlung "Schiffe fahren mit schwerem Heizöl und emittieren große Mengen an Schwefeldioxid. Diese sorgen für eine zeitweilige Abkühlung. Das gleiche gilt auch für Eisenbahnen - vor allem dann, wenn zur Herstellung des Fahrstroms Kohlekraftwerke verwendet werden", erklärt der Experte. Die negativen Aspekte dabei sind, dass das Schwefeldioxid zur Versauerung der Niederschläge führt und beim Menschen gesundheitsschädlich wirkt. Damit steht der Gesundheitsaspekt dem Klimaeffekt entgegen, meint Borken-Kleefeld. "Die Studie unterstreicht, wie unterschiedlich verschiedene Schadstoffe, die zu Klimaänderungen führen, auf verschiedenen Zeitskalen wirken", erklärt der Forscher. "Daher ist es für die Politik wichtig, sowohl die kurzfristigen, teilweise sehr starken Effekte, als auch die langfristigen Wirkungen, die auf die Dauer zu großen Schäden führen werden, zu berücksichtigen." Eine echte Lösung im Transportsektor, die der globalen Erwärmung wirksam entgegenwirkt, wäre die Nachfrage nach Transport zu minimieren, erklärt der Wissenschaftler abschließend. (Ende) Aussender: pressetext.austria Redakteur: Wolfgang Weitlaner email: weitlaner@pressetext.com Tel. +43-1-81140-307
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