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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 27.07.2010
Ökologisches Hilfsprojekt in Peru
In der Wüste von Peru will der Verein "Grüne Wüste Peru e.V." (www.gruene-wueste-peru.de) einem Dorf ohne Strom und Wasser durch ökologische Maßnahmen helfen.
In der Wüste von Peru will der Verein "Grüne Wüste Peru e.V." (www.gruene-wueste-peru.de) einem Dorf ohne Strom und Wasser durch ökologische Maßnahmen helfen. Schwerpunkt dabei ist die Biomüllnutzung und Nutzung von speziellen Pflanzen.

Das Dorf Nuevo Ayacucho, liegt südlich von Lima in der Wüste, direkt an der bekannten Straße Panamericana. Dort leben rund 800 Menschen ohne fließendes Wasser oder Strom in einfach Hütten. Toiletten oder Badezimmer sucht man vergebens. Weit und Breit gibt es kein Grün, nur staubigen und trockenen Wüstenboden.

Das Leben in Nuevo Ayacucho ist karg und eintönig und ohne für uns selbstverständliche Dinge, wie fließendes Wasser oder Strom. Dennoch ist die Wasserversorgung durch Tonnen gesichert, welche vor den Hütten stehen und regelmäßig durch einen LKW gegen Bezahlung von rund 40 Cent befüllt werden. Ebenso ist die Versorgung mit Gas in Flaschen möglich.

Im Rahmen von Dreharbeiten der WSW-Media Filmproduktion (www.wsw-media.de) entstand die Idee den Verein zu gründen. Nicht zuletzt durch das Gespräch mit den Bewohnern.

"Ich denke manchmal nicht mehr an die Zukunft. Ich warte darauf, dass die Pampa grün wird. Darauf warten wir, dass ist unsere Hoffnung. Ich hoffe, daß es sich entwickelt und das wir Unterstützung von jemandem bekommen.
Wenn wir diese Hoffnung verlieren, werden wir alles verlieren."

Alejandro Caceres Huicho, Bewohner von Nuevo Ayacucho

Der Verein "Grüne Wüste Peru e.V." (www.gruene-wueste-peru.de) will diese Situation mit einfachen Maßnahmen verbessern. Diese werden bereits in anderen Armenvierteln von Peru von dem in Lima lebenden deutschen Agraringenieur Alois Kennerknecht erfolgreich betrieben.

Der erste Schritt soll die Biomüllnutzung sein. Hausmüll fällt überall an, diese Ressource kann zur Herstellung von Humus genutzt werden. Dies wird mit so genannten Ecosilos erreicht, einfach gesagt sind dies Löcher im Boden, in denen die Bioabfälle gesammelt werden. Nach einigen Monaten entsteht auf diese Weise Humus. Dieser kann genutzt werden um Gärten anzulegen. Dies trägt so auch zur Versorgung der Menschen bei.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das verhindern von Erosion durch den trockenen Wind, welcher über das Dorf weht. Dazu steht das bis zu 3 Metern tiefwurzelnde Vetivergras zur Verfügung. Es stellt keine hohen Ansprüche an die Böden und kann Monate ohne Wasser auskommen.
Durch sein vielseitigen Nutzen ergeben sich etliche Einsatzmöglichkeiten.
Die bis über zwei Meter hohe Gräser (Blätter) können als Viehfutter, zum Mulchen, als Bastmaterial und zum Häuser abdecken verwendet werden.
Mit ausgezeichneten Resultaten wurde das Vetivergras in Pflanzenkläranlagen getestet, dies wäre eine gute Option für Nuevo Ayacucho.

Zukünftig werden alle Veränderungen in dem Dorf in Film und Foto von der WSW-Media Filmproduktion dokumentiert. Ein erster Filmbeitrag ist auf der Webseite von Grüne Wüste Peru e.V. (www.gruene-wueste-peru.de) zu sehen.

Copyright: WSW-Media Filmproduktion und Fotografie




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