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Presse-Stelle:  natur+kosmos, Redaktion, D-85630 Grasbrunn
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.07.2010
Das verborgene Wasser
In einer spanischen Erdbeere stecken 7 Liter Wasser, einer Tasse Kaffee 140, einem Steak 400. In jedem Produkt ist Wasser versteckt - Wasser das wir verbrauchen, auch wenn wir es nicht trinken. Auf diese Weise graben wir es anderen Länder ab.
Wir alle verbrauchen mehr Wasser, als man auf den ersten Schluck vermuten würde. Viel mehr. Wer beim Wasser nur an die paar Liter denkt, die er trinkt, zum Duschen oder Blumen gießen benutzt, blendet den Löwenanteil seines Verbrauchs aus. Das Magazin natur+kosmos zeigt in der August-Ausgabe, wie wir mit unserem Lebensstil anderen Länder das Wasser rauben.

Das Konzept ist denkbar einfach. Es heißt virtuelles Wasser. Alle Wassermengen, die in die Produkte und Dienstleistungen, die wir in Anspruch nehmen, fließen darin ein. Ein Beispiel: Baumwolle wächst in Usbekistan und verschlingt Unmengen an Wasser. Wenn die Baumwolle nach Deutschland als T-Shirt exportiert wird, geht das auf unseren Wasserverbrauch. Da wir nicht nur T-Shirts tragen, sondern auch Autos und Computer kaufen, Fleisch und Gemüse aus Übersee essen, kommt jeder Deutsche so auf 1,5 Millionen Liter Wasser im Jahr. So wird aus einem wasserreichen Land wie Deutschland ein Wasserimporteur. In Usbekistan und anderswo fehlt das Leben spendende Nass. Die Folgen sind dramatisch. Spaniens exportorientierte Landwirtschaft mit ihren stets durstigen Erdbeeren trocknet das ganze Land aus - die Sahara bekommt eine Filiale in Europa.

In vielen Regionen der Welt sind die natürlichen Ressourcen bereits übernutzt. Und dass nicht nur in Saudi-Arabien oder anderen Trockenzonen, sondern auch im Mittleren Westen der USA. "Peak Water" nennen Experten diese Situation in Anlehnung an "Peak Oil", das heißt dass Niederschläge und Zuflüsse die Reservoirs nicht so schnell auffüllen, wie ihnen das Wasser abgezogen wird.

Die Geschichte in natur+kosmos zeigt auch, was sich Menschen einfallen lassen, um zu Wasser zu kommen - und was jeder selbst tun kann, um seinen Wasser-Fußabdruck klein zu halten.

Ansprechpartner in der Redaktion: Horst Hamm, Tel. 089-45616-220;
horst.hamm (ad) konradin.de
Für Heftexemplare: Leserservice, 089-45616-220, leserservice-natur(ad)konradin.de




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