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Beim CDP-Rating für die Transparenz in der Berichterstattung findet sich der Ölsektor mit durchschnittlich 54 von 100 Score-Punkten nur auf Platz 7 der 10 betrachteten Sektoren. Nur 62 Prozent der befragten Ölunternehmen kamen der Informationsanfrage des CDP nach. Zum Vergleich: 88 Prozent der Energieversorger beantworteten die Anfrage des CDP. Weiterhin haben nur 28 Prozent der Unternehmen des Ölsektors Reduktionsziele für Treibhausgasemissionen veröffentlicht - bei den Energieversorgern sind es dagegen 60 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Analyse der Klimaperformance, bei der die Klimastrategie und die Leistung bei der Reduktion von Treibhausen bewertet wird. Hier liegt die Ölbranche nur auf Platz 8 von 10 Sektoren, während die Energieversorger auf Rang 1 liegen. "Der Kapitalmarkt hat allen Grund, besonders von Ölunternehmen bessere Informationen zu fordern. Ich erwarte in 2010 deshalb eine transparentere Datenbasis für Investment-Entscheidungen", meint Caspar von Blomberg, Geschäftsführer des CDP in Deutschland. Der WWF-Meeresschutzexperte Stephan Lutter kommentiert die Resultate so: "Die Ölpest ist ein Super-GAU für die Natur und die Menschen im Golf von Mexiko - und zugleich für die Erdölindustrie weltweit. Der WWF fordert von der Ölindustrie bei Ölbohrungen mehr Verantwortung für ihr Handeln. Ein "Weiter so" wird es nun nicht mehr geben können. Das zeigt sich auch beim jüngsten Zwischenfall im Roten Meer. Hier ist das Ausmaß der Katastrophe noch immer nicht absehbar." Im Oktober 2010 werden die neuen Ergebnisse des CDP-Reportings in Deutschland veröffentlicht. Im Auftrag von 534 institutionellen Investoren fordert das Carbon Disclosure Project jährlich weltweit börsennotierte Unternehmen auf, ihre klimarelevanten Unternehmensdaten an das CDP zu berichten. Das CDP stellt die Daten den Kapitalmärkten und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ziel ist es, CO2-Emissionen als wichtige Wirtschafts- und Erfolgsfaktoren in Unternehmen wahrzunehmen. Der CDP-Bericht 2009 für Deutschland ist online erhältlich unter www.wwf.de Weitere Informationen: Sigrid Goldbrunner, Pressestelle, WWF Deutschland, 030-308742-42
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