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Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 18.06.2010
Bio, nicht Gentechnik, ist die Zukunft!
AoeL stellt in einem Themenheft ihre Position zur Grünen Gentechnik dar
Frankfurt/Main, 18.06.2010. Es ist eine unhaltbare Situation: Trotz eines Anbauverbots ist jüngst Saatgut mit Spuren von Genmais der Firma Pioneer in Deutschland ausgesät worden, doch der Patentinhaber sieht für Entschädigungen "keinen Grund". Die Konsequenzen tragen nicht nur die betroffenen Landwirte, sondern die gesamte Lebensmittel-Branche. Davon weiß die Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL) ein Lied zu singen. In ihrem brandaktuellen Themenheft, das heute (18. Juni) in Frankfurt am Main vorgestellt wurde, stellen die Mitgliedsunternehmen ihre Erfahrungen mit der Agro-Gentechnik dar.

"Vielfalt ernährt natürlich die Welt!" ist der Titel des Themenheftes, denn: "Nur die ökologische Lebensmittel-Wirtschaft - basierend auf robusten Ökosystemen - ist imstande, nachhaltige Strukturen für die gesunde Ernährung der Weltbevölkerung zu schaffen", erläutert Dr. Ulrich Mautner vom SALUS Haus und beruft sich auf den Weltagrarbericht. Das könne er aus der Erfahrung als Arzneimittel-Hersteller bestätigen: "Die Natur ist ein unschätzbarer Fundus. Deren Vielfalt ist ein Wert an sich, der vor jeglichen Verlusten und Kontaminationen geschützt werden muss." Dieser Fundus muss für alle zugänglich bleiben und darf auf keinen Fall privatisiert werden.

Doch genau das macht die Gentechnik-Industrie, mehr noch: "Sie externalisiert die Folgekosten und bürdet sie den Mitbewerbern und Verbrauchern auf", so Dr. Gernot Peppler, Geschäftsführer von Rack & Rüther Wurstwaren. Welche aufwändigen und vielfältigen Maßnahmen die ökologischen Hersteller ergreifen müssen, um ihre Produkte gentechnikfrei zu halten, das schildern sie in dem Themenheft. Immer wieder kommt es auch zu Kontaminationen durch zugelassene und nicht zugelassene GVO, berichtet AoeL-Geschäftsführer Dr. Alexander Beck. Die Bio-Hersteller fordern deshalb: "Die Verursacher müssen per Gesetz dazu verpflichtet werden, die volle Haftung für ihr Tun - und zwar in der gesamten Wertschöpfungskette - zu übernehmen."

Das Themenheft ist unter www.aoel.org herunterzuladen oder bei der AoeL-Geschäftstelle zu bestellen.

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